Agentur- oder Unternehmensseite?

Arbeiten in der Kommunikationsbranche heißt oft arbeiten auf einer Seite: Auf der der Agentur oder der des Kunden. Es sei denn, man ist Freelancer. Einmal Agentur, immer Agentur? Oder lockt das Unternehmen? Ist der Wechsel verpönt oder der große Jackpot? An dieser Stelle möchten wir uns beide Seiten etwas genauer anschauen.

Das Agenturleben
Klischeebehaftet, stressig, von Überstunden geprägt. Trotzdem gibt es viele Menschen, die sich bewusst dafür entscheiden, obwohl die Bezahlung in der Regel schlechter ist als in der Industrie. Denn es gibt auch Vorteile: - Vielfältige Aufgaben: Anstatt in der Marketingabteilung immer auf demselben Produkt zu arbeiten, betreut man in der Agentur üblicherweise mehrere Kunden. Auch aus unterschiedlichen Branchen. Heute textest Du für Schweizer Käse und morgen für die neue Maschine von BMW.

- Klare Rollenverteilung: Jeder weiß, was er ist und kann. Und die anderen wissen es auch. Ein Texter ist ein Texter und kein Kundenberater. Anders als in manchen Unternehmen: Gerade bei Start-Ups muss jeder mal alles können und tun.

- Flachere Hierarchien: Die gibt’s auch bei Start-Ups. Was das bedeutet, siehe oben. Grundsätzlich ist es aber schon lockerer als in großen Unternehmen und Konzernen.

- Gemeinschaft: Dass Agenturausflüge lustiger sind als der Kegelabend mit den Kollegen aus der Firma, kann man sich gut vorstellen. Wobei dies natürlich auch vom Arbeitgeber und den Kollegen abhängt.

Auf der Unternehmensseite
Pünktlich gehen, pünktlich kommen. Gute Bezahlung, Überstundenregelung und Betriebsrat. Auch hier gibt es viele Klischees und wie bereits oben erwähnt, hängt alles immer vom jeweiligen Arbeitgeber ab. In einem Start-Up geht es in jedem Fall anders zu als in einem Konzern. Die folgenden Angaben beziehen sich daher auf mittelständige Unternehmen.

- Bezahlung: Sie ist im Unternehmen durchschnittlich höher als in Agenturen.

- Hierarchie: In einem mittelständigen Unternehmen vergleichbar wie in einer Agentur, jedoch in der Regel etwas strenger.

- Weiterbildungsmöglichkeiten: Können als Goody Teil der Zielvereinbarung sein und als Motivationsinstrument eingesetzt werden.

- Tätigkeitsfeld: Höchstwahrscheinlich auf einem Produkt, manchmal auch auf mehreren. Dafür sehr intensiv und beständig. Je nachdem, ob eine Agentur gebucht ist, gibt es z.B. Brainstormings gemeinsam mit der Agentur, und ein Teil der Aufgaben besteht dann in der Steuerung der Dienstleister.

Fazit: Wer gerne kreativ arbeitet und das am liebsten auf verschiedenen Produkten, sich nicht von Überstunden abschrecken lässt und einfach Lust auf ein bisschen Verrücktheit hat, ist in der Agentur richtig. Wer ein geregeltes Leben sucht und sich lieber intensiv mit einem Produkt beschäftigt, vielleicht auch eher administrative Aufgaben sucht und eine höhere Bezahlung, der wird eher im Unternehmen glücklich.

Wie sind eure Erfahrungen? Würdet ihr euer Leben in der Agentur/ im Unternehmen auf keinen Fall tauschen wollen oder interessiert euch der (Perspektiven)Wechsel?

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