Als Berater für Online Berufsbilder kümmere ich mich selbstverständlich auch um Social-Media Positionen. So sehr die Online-Welt aus den Kinderschuhen gewachsen ist, dem Social-Media-Manager hängt noch immer das „Jeder kann das“- Vorurteil an. Eigentlich macht das der Praktikant im Unternehmen, der ohnehin den ganzen Tag auf Facebook und Instagram surft. Dabei wissen wir längst, dass ohne die Digital Natives, die markennahe Hashtags und Emotionen im Netz verteilen, PR und Unternehmenskommunikation undenkbar geworden sind. Die Professionalisierung im Berufsbild nimmt mit der steigenden Nachfrage und damit einhergehenden Zahl der Ausbildungsmöglichkeiten zu, die Fähigkeit zur Adaption von Marken und Kanaltonalität wird mehr gefragt und auch die Spezialisierung einzelner Berufe findet immer früher statt.

Was ein Social-Media Manager genau macht, wird damit mehr und mehr komplex. Die Position grenzt sich immer deutlicher von der eines operativen Online-Redakteurs bzw. Community Managers ab. Das Posten und Texten von eigentlichen Social-Media Beiträgen steht heute nicht mehr wie noch vor 3 - 5 Jahren im Fokus. Dafür tritt strategisches und plattformübergreifendes Know-How in den Vordergrund. Aus meiner Erfahrung ist ein Social Media Manager heutzutage mehrheitlich verantwortlich für:

- die Entwicklung und Steuerung verschiedener Kampagnen auf diversen Social Media-Plattformen,

- Erstellung und Optimierung von Reportingstrukturen,

- Social Media Monitoring einzelner Kanäle,

- Social Media Advertisting (bspw. Facebook Ads),

- die Identifikation von Kooperationen (z.B. mit Bloggern),

- die strategische Planung in Abstimmung mit Unternehmenszielen, 

- die Kommunikation mit anderen Fachbereichen im Unternehmen (bspw. Marketing, Vertrieb, Redaktion, Öffentlichkeitsarbeit),

- Wettbewerbsbeobachtung,

- die Interne Kommunikation zum Thema Social Media

- sowie den Aufbau von internen Prozessen in Abstimmung mit verschiedenen Abteilungen (bspw. Krisen-PR über Facebook & Co.)

Das Portfolio der Aufgaben richtet sich selbstverständlich nach Größe und Ausrichtung eines Unternehmens oder einer Agentur.

Wer aber wird heute Social-Media Manager? Sicherlich, das Vorurteil der ‘Mein-Job-muss-Spass-machen-und-ich-will-flexibel-sein’ Millenials kann auch ich bestätigen. Viele Freelancer betreuen für Agenturen ein buntes Portfolio von Accounts bzw. Marken und arbeiten dabei remote aus dem Café nebenan, dem Coworking-Space oder aus dem Home-Office. Doch in Unternehmen wie auch in reinen Digital-Agenturen steigen die Anforderungen mit den Wünschen der Kunden. Marken- und PR Strategen übernehmen immer öfter die Position und überlassen das Operative (mit Unterstützung der erfahrenen Kollegen) den Junioren. 

Auffallend ist allerdings, dass ich noch nie eine Jobbeschreibung mit dem Titel ‘Senior Social-Media Manager’ gesehen habe. Der Social-Media Manager bewegt sich demnach trotz hoher markenstrategischer Verantwortung weiterhin im mittleren Segment der Management Hierarchie. Bisher endet die Karriere des Social-Media Managers im Beruf des Social-Media Managers. Ob das an der relativ jungen Historie des Jobs liegt oder auf eine kontinuierliche Unterschätzung des Berufsbildes hinweist bleibt also zu beobachten. 

Fest steht, Social-Media Manager sind gefragt wie nie zuvor. Wenn ihr einer seid oder euch als Online- bzw. Community Manager weiter entwickeln wollt, meldet euch bei uns, unser LIKE ist euch sicher.

DESIGNERDOCK Berater verantwortlich für Social-Media Manager Positionen:

Berlin: Indra Sakar, Email: berlin(at)designerdock(dot)com

Düsseldorf: Daniela Schiwek & Lars Bischoff, Email: ddorf(at)designerdock(dot)com

Frankfurt a.M.: Marcel Schler, Email: frankfurt(at)designerdock(dot)com

Hamburg: Nina Maerker, Email: hamburg(at)designerdock(dot)com

München: Bettina Eisenächer, muenchen(at)designerdock(dot)com

Stuttgart: Belinda Schöllhorn, stuttgart(at)designerdock(dot)com

Wien: Maria Roth, Email: wien(at)designerdock(dot)com

Zürich: Beate Reuther & Maya Schneeberger, Email: zuerich(at)designerdock(dot)com

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