Aus der Werbeagentur ins Unternehmen

Wer bitte sagt, dass man aus der Werbewelt nicht in die Unternehmenswelt wechseln kann? Lange Zeit war eine Werbeagentur mein zweites Zuhause, unzählige Überstunden normal, Druck und Stress an der Tagesordnung. So spannend es war, so anstrengend war es auch. Mein Job als Kundenberater ließ mir kaum Zeit, über mein Leben nachzudenken, ob ich noch tat, wovon ich einmal geträumt hatte. Von Work-Life-Balance ganz zu schweigen. Zum Glück war da mein Freund, später mein Mann und eines Tages unser Kind. Während ich Windeln wechselte und Brei kochte, ging die Pharma-Agentur, in der ich zuvor so viele Stunden meines Lebens verbracht hatte, insolvent. 

Nach der Elternzeit suchte ich einen neuen Job und wandte mich an DESIGNERDOCK Stuttgart. Linda, die Geschäftsführerin nahm mich sofort unter ihre Fittiche, hat mir einen befristeten Job vermittelt und danach zu sich geholt. Was habe ich mich gefreut! Doch ich hegte einen heimlichen Traum: Abstand von der Agenturwelt und rein ins Unternehmen. Besseres Gehalt, hervorragende Sozialleistungen, vielleicht sogar ein Betriebskindergarten. Als die Zusage für einen Sekretariatsjob bei einem Unternehmen mit Pharma Hintergrund kam, arbeitete ich schon bei DESIGNERDOCK. In mir ein Kampf. Sicheres großes Unternehmen gegen Wohlfühl-Dock mit super Kollegen, nettem Ambiente, wertschätzendem Umfeld. Ich hatte ein schlechtes Gewissen, doch mein Traum vom Wechsel in die Unternehmenswelt saß mir im Nacken. Ich ergriff die Gelegenheit beim Schopf. 

Dennoch fuhr ich mit einem flauen Gefühl zu meinem ersten Arbeitstag. Es sollte sich bestätigen. Endlose Gänge, Teeküchen, Männer mit Schlips, „Frau Haupt hier, Frau Haupt da“, alle Zimmer verschlossen. Allein in meinem Kämmerlein dachte ich: Was mache ich hier? Ich bin fehl am Platz. Bin ich doch ein Werbegewächs? Alle Sicherheit der Welt konnte dieses Gefühl nicht ausgleichen. Nach dem ersten Feierabend dachte ich an meinen Sohn Phillipp, entschied, dass er auch mit weniger Geld eine glückliche Kindheit haben wird und rief Linda bei DESIGNERDOCK an. Sie rat mir Geduld mit dem neuen Arbeitsplatz. Nach einer Woche war klar: Fehlentscheidung. Linda gab mir ohne Wenn-und-Aber eine zweite Chance. Und siehe da - mein gutes Gefühl war zurück.

Seit dem 01.01.2017 arbeite ich wieder bei DESIGNERDOCK. Das ist keine Werbeagentur und kein Unternehmen. Ein Hybrid irgendwo dazwischen. Personalberatung eben. Ein wenig Stress, weil es meist rasch gehen muss. Dafür habe ich viel Freude an der Arbeit. Wir helfen Menschen, den richtigen Job in der passenden Agentur zu finden. Ich kenne den Zwiespalt, die Vorteile und Nachteile und geniesse es, meine Fehlentscheidung in teilbare Erfahrung umzuwandeln. Sie hat mich in meiner Beratungskompetenz gestärkt. Das Leben ist halt doch die beste Schule… Ich weiss jetzt einfach, dass ich mir den Weg ins Unternehmen sparen kann. Ich bin gemacht fürs Agenturleben: Fürs „Du“ statt „Sie“, für’s Zusammen statt Alleine, für’s Schnellschnell, für die Flexibilität, für die Brainstormings in der Küche und gemeinsame Lunchzeiten auf dem Sofa.

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