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Der Fachkräftemangel als Chance für Agenturen und Fachkräfte

In einer aktuellen Umfrage unter Mitarbeitenden der Kommunikations- und Marketing-Branche wird der Fachkräftemangel als das bestimmende Thema des Jahres 2022 genannt. Grund für diese verbreitete Sorge sind unbesetzte Stellen. 2021 waren laut Index Research 283.000 Stellen in Kommunikations- und Werbeagenturen ausgeschrieben. Der Verband GWA rechnet damit, dass aktuell Zehntausende Stellen unbesetzt sind. Aber bedeuten freie Stellen in einer Branche, dass es einen Fachkräftemangel auf dem Arbeitsmarkt gibt?

In einer aktuellen Umfrage unter Mitarbeitenden der Kommunikations- und Marketing-Branche wird der Fachkräftemangel als das bestimmende Thema des Jahres 2022 genannt. Grund für diese verbreitete Sorge sind unbesetzte Stellen. 2021 waren laut Index Research 283.000 Stellen in Kommunikations- und Werbeagenturen ausgeschrieben. Der Verband GWA rechnet damit, dass aktuell Zehntausende Stellen unbesetzt sind.

Aber bedeuten freie Stellen in einer Branche, dass es einen Fachkräftemangel auf dem Arbeitsmarkt gibt? Es gibt eine Vielzahl gut angenommener Studiengänge in den Bereichen Kommunikation und Marketing, sodass es an Nachwuchskräften nicht mangelt. Auch gibt es einen teilweise noch ungehobenen Schatz rückkehrwilliger Mütter und Väter. Man muss lediglich mit diesen Arbeitskräften in Kontakt kommen und ihnen eine passende Perspektive bieten.

 

Ein gutes Angebot wird eigentlich immer angenommen, so Robert Mende, Geschäftsführer DESIGNERDOCK Hamburg.

Um seine offenen Stellen zu besetzen, muss man den Fachkräften also ein entsprechendes Angebot machen. Und diese Herausforderung wird unter anderem durch neue, internationale Mitspieler auf dem Arbeitsmarkt erschwert. Die großen Digitalen, die Alphabets und Metas (ehemals Googles und Facebooks) sind an denselben Fachkräften interessiert und haben neben internationalen Entwicklungsmöglichkeiten auch wirtschaftlich und kulturell einiges zu bieten. Agenturen müssen im Zweifelsfall also mehr bieten: mehr Geld und/oder eine erstrebenswertere Unternehmenskultur.

Für mehr Ressourcen, die benötigt werden, um ein attraktives und motivierendes Arbeitsumfeld zu schaffen, müssen die Agenturen bei ihren Kunden kämpfen. Dabei geht es nicht nur um Geld, sondern auch um genügend Freiraum für Kreativität. Die Mitarbeiter brauchen ausreichend Zeit und Inspiration, damit sich ihre Ideen entfalten können.

Bei der Suche nach der perfekten Stelle spielen für die Fachkräfte von heute und morgen noch weitere Themen eine Rolle: beispielsweise Nachhaltigkeit und Sinnhaftigkeit der Arbeit oder der Beitrag zu gesamtgesellschaftlichen Fragestellungen. Gerade für jüngere Arbeitskräfte ohne familiäre oder wirtschaftliche Verpflichtungen sind diese Punkte oft wichtiger als Geld.

 

Das eigene Profil finden und schärfen

Für Agenturen ist es nicht nur wichtig Arbeitskräfte mit Potenzial zu finden, sondern ihnen anschließend eine Kultur zu bieten, in der dieses Potenzial gefördert und gefordert wird. Mit Potenzial sind in diesem Fall nicht nur Fachwissen und handwerkliches Knowhow gemeint, sondern auch Kreativität und der Wille, etwas zu ermöglichen. Und damit solche Potenziale zur Entfaltung kommen, ist es wichtig, die richtigen Kandidaten in die für sie richtige Kultur zu bringen.

Die Aufgabe von DESIGNERDOCK als Vermittler ist an dieser Stelle nicht mehr nur als Schnittstelle, sondern als kompetenter, moderierender Partner zwischen Agenturen und Kreativen aufzutreten. Agenturen, die auf der Suche nach Mitarbeitern das eigene Profil schärfen wollen, stehen vor einem ähnlichen Transformationsmoment wie Berufseinsteiger und Jobwechsler, die nach einem für sie passenden Arbeitsumfeld suchen.

Bei Fragen wie Gehalt und Position, aber vor allem inhaltlich und kulturell geht es für die  Kandidaten vermehrt um Matching statt um Optimierung. „Wer bin ich? Was will ich?“ sind Fragen, die ehrlich beantwortet werden wollen. Und das gilt genauso für Agenturen auf Mitarbeitersuche. Hier geht es nicht um verkaufen oder überreden. Das wäre nicht nachhaltig. Damit sich Agenturen und Fachkräfte auf der für beide richtigen Augenhöhe begegnen können, muss oftmals ein Prozess moderiert werden, bei dem auf beiden Seiten Erkenntnisse und ein klareres Selbstbild entstehen.

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