Deutschland: Rettungsinsel für Kreative

International hat die Finanzkrise deutliche Spuren hinterlassen. Als stark konjunkturabhängige Branche hat die Werbung in vielen Ländern Federn lassen müssen. Der Arbeitsmarkt für Werber in manchen europäischen Ländern und in Übersee ist in einem schlechten Zustand: Zu wenig Jobs, und die wenigen, die es gibt, sind schlecht bezahlt.

Im Gegensatz dazu erfreut sich die Wirtschaft in Deutschland eines Aufschwungs und damit auch das Jobangebot. Gerade die Onlinewerbung boomt bei uns - nach wie vor. Im letzten Jahr ist sie in Deutschland um 13,2 Prozent gestiegen, in diesem Jahr wird ein Plus von 11,9 Prozent erwartet und immer mehr Kunden unterschiedlicher Größe wollen Social Media Projekte realisieren.

Viele Kreative aus dem Ausland orientieren sich deshalb beruflich bereits nach Deutschland, vor allem nach Berlin und Hamburg. Internationale Neuzugänge in den deutschen Agenturen sind mittlerweile nichts Neues mehr. Ein kreativer Ansturm?

Die Agenturen zeigen sich offen, denn multikulturelle Einflüsse bedeuten eine interessante Bereicherung der deutschen Kreativlandschaft. Sie erweitern den Horizont und bringen entscheidende Vorteile mit sich: Ein native Speaker

im Team kann internationale Kunden natürlich in der gemeinsamen Sprache und mit Kenntnissen des jeweiligen Kulturhintergrundes hervorragend betreuen und schafft damit Nähe. Außerdem sind die anderen Teammitglieder praktisch gezwungen, sich in einer Fremdsprache, meist Englisch, zu verständigen und verbessern damit ihre Sprachkenntnisse. So fallen teure Sprachlehrgänge einfach weg. Das beste Wörterbuch ist ja bekanntlich das mit dem netten Lächeln.

Der Film von Andreas Lamoth und Frederic Leitzke thematisiert filmisch, was seit Monaten durch die Medien geistert: Berlin als Anlaufstelle für Kreative aller Welt. Warum das so ist:

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