Diagnose Burnout – Wenn der Job krank macht

Gleich zu Beginn des Jahres geht es uns um ein brandaktuelles und wichtiges Thema, das in Arbeitswelt, Gesellschaft und Medien bereits viel diskutiert wird: das Burnout Syndrom (engl.: to burn out = ausbrennen). Für viele von uns beginnt das neue Jahr wie das alte geendet hat: Das Telefon geht pausenlos, ein Meeting reiht sich an das nächste, Arbeit ohne Anfang und Ende. Besonders schwierig wird’s, wenn auch noch das Privatleben unter dem Druck im Job leiden muss. Dann kann die eigene Lebenswelt komplett aus den Fugen geraten. Also, Zeit sich zu fragen: Wie steht es denn eigentlich mit meinen seelischen Reserven? Wird es vielleicht schon verdächtig brenzlig?

Burnout gilt als DAS Leiden einer modernen Gesellschaft. Dabei passiert ein Ausbrennen nicht von heute auf morgen, sondern schleichend. Es trifft vor allem die Leistungsträger, die Ehrgeizigen, Perfektionisten und Fleißigen. Prominente wie Robbie Williams, Starkoch Tim Mälzer oder Schalke Trainer Ralf Rangnick sind unter den Betroffenen. Besonders hart kann es Mitarbeiter von Unternehmen nach einer Kündigung treffen. Das nagt verheerend am Selbstwertgefühl, hat man in unzähligen Überstunden doch alles gegeben und ist doch gescheitert. Wenn Spitzenkräfte dann ausfallen, kostet das unsere Wirtschaft Millionen Euro. Mediziner gehen davon aus, dass ca. 20-30% aller Berufstätigen mindestens einmal im Leben an Burnout erkranken. Es gibt also viele sehr gute Gründe zu handeln. Denn: Schon simple Verbesserungen im Job können helfen diesen Trend zu stoppen.

Viele Arbeitgeber haben das Problem bereits erkannt und versuchen, den Stresspegel für ihre Mitarbeiter zu senken - mit ersten Erfolgen. Informationen zur Prävention sowie Unterstützung finden Unternehmen inzwischen auch bei einer Vielzahl von Verbänden, Instituten, Coaches und Beratungsstellen. Aber auch jeder Einzelne kann helfen, das Problem in den Griff zu bekommen: Am besten auf erste Anzeichen wie z.B. Erschöpfung, Antriebslosigkeit und Anspannung achten und noch vor der berüchtigten Alarmstufe Rot die Notbremse ziehen.

Tests, Präsentationen und ein Angebot an Workshops findet man z.B. beim Burnout Institut Norddeutschland

Eine Broschüre zu Burnout mit Tipps zur Stressprävention für Führungskräfte bietet CConsult, ein Projekt der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft.

 

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