?Die 10 größten Fehler beim Bewerbungsgespräch

Es ist die Kür im Joballtag: das Bewerbungsgespräch. Banges Warten, feuchte Hände, klopfendes Herz. Zunächst einmal: Wer die schriftliche Vorauswahl bestanden hat, sollte sich freuen – erst einmal alles richtig gemacht. Doch das Jobinterview birgt Fallen.

Wir von DESIGNERDOCK erleben jeden Tag tolle Kandidaten. Im Gespräch jedoch passieren immer wieder Fehler, die sich vermeiden lassen. Wir haben nachgefragt in unseren DOCKS und sie für euch zusammengetragen.

1. Du kommst gestresst an.
Gehetztes Ankommen, außer Atem von der Treppe, völlig bepackt oder verschwitzt: besser nicht. Wer für einen schlechten Start sorgen will, geht gestresst ins Gespräch. Du solltest pünktlich sein. Falls etwas dazwischen kommt: unbedingt vorher anrufen. Zeit hat etwas mit Sorgfalt zu tun.

?2. Dein Erscheinungsbild ist ungepflegt.
Zugegeben: Die Gratwanderung zwischen lässig und unangemessen ist bei Kreativen manchmal schwer auszumachen. Für ein Jobinterview gilt jedoch: angemessene Kleidung, gepflegtes Aussehen. Falls Du unsicher bist, informiere dich vorher über den Dresscode. Baseballkappen oder speckige Jeans sollten im Schrank bleiben.

3. Du wirkst arrogant.?
Schon bei der Begrüßung bleibst du sitzen. Dein Handy liegt auf dem Tisch. Im Gespräch meidest Du den Augenkontakt. Wer sich so verhält wirkt arrogant. Für jeden Personaler eine der schlimmsten Eigenschaften. Eine freundliche Begrüßung, ein Lächeln und ein fester Händedruck zeigen: Ich freue mich auf das Gespräch. Ich respektiere dich. Und wenn es losgeht: liegt dein Telefon in der Tasche und bleibt dort auch.

4. Du redest zu viel – oder zu wenig.
Zugegeben: Nicht jeder ist ein begnadeter Redner. Dazu kommt die Aufregung, eine brüchige Stimme. Du kannst beruhigt sein: Dein Gegenüber weiß, dass du nervös bist. Bleib authentisch. Sei nicht mundfaul und gib auch etwas von dir preis. Du solltest nicht gekünstelt wirken oder ins Labern verfallen. Schon gar nicht solltest du deinen Gesprächspartner unterbrechen. Versuche, dich auf ihn einzustellen und zu hören, ob er es eher knapp und präzise oder etwas differenziert hätte. Unbedingt vermeiden: Namedropping und die Verwendung von Floskeln.

5. Du bist zu negativ.
Ja, der alte Job war wahrlich keine Freude. Du hast dich geärgert über deinen Chef, über das Klima und über die mangelnde Bezahlung. Aber, seien wir ehrlich: Das interessiert keinen. Genau so wenig, wie wir vom Fahrradhändler seine Trennungsgeschichte hören wollen, genau so wenig will ein Personaler wissen, wie uns der alte Arbeitgeber enttäuscht hat. Wir alle mögen positive Menschen, schlecht gelaunte Lästerer stellt keiner ein. Also behalte deinen Frust besser für dich.?

6. Du informierst dich nicht über deinen Gesprächspartner.
Noch immer sitzen uns Bewerber gegenüber, die sich nicht einmal die Website des potenziellen Arbeitgebers angeschaut haben. Und noch immer ist das ein absolutes K.O.-Kriterium. Wer sich schlecht vorbereitet, die Stellenbeschreibung nicht noch einmal liest, keine Fragen stellt, zeigt vor allem eines: Desinteresse. Dabei ist es ganz einfach: Hol dir Informationen über die Firma, den Job und am besten auch über das Team und den direkten Gesprächspartner. Im Netz findet sich alles – und das sehr leicht.

7. Du bereitest deine Selbstpräsentation nur schlecht vor.
Zeig mir wie gut du bist, und ich stelle dich ein. Viele vergeben jedoch diese Chance, bereiten sich ungenügend vor und präsentieren sich denkbar unzureichend. Du solltest souverän durch deinen Lebenslauf führen – und ihn dabei keineswegs nacherzählen. Sprich über Erfolge, Entwicklungen oder Brüche. Hebe Highlights hervor. Bereite dich gut auf Fragen des Arbeitgebers vor. Lass dich nicht provozieren. Und ganz wichtig: Wisse, was dein Fokus ist.

8. Du legst alle Arbeitsproben auf den Tisch und der Personaler darf sich was aussuchen.
Erst einmal: Dein Portfolio auf Pappen zu zeigen, ist veraltet. Noch schlimmer: Du nimmst einen Schuhkarton voll mit Flyern mit. Wer sich heute als Kreativer präsentieren will, zeigt seine Arbeitsproben digital. Und zwar so, dass die Präsentation selbst auf einer Parkbank funktioniert. Du solltest dich nicht darauf verlassen, dass ein Rechner zu Verfügung steht, sondern selbst für das Equipment sorgen. Ein iPad Mini ist zu klein. Absolut tabu: sich als Kreativer ständig für seine Arbeiten zu entschuldigen.

?9. Du stellst zu hohe Forderungen.
Übertreibung ist ein schlechter Ratgeber, auch beim Gehalt. Wir erleben immer wieder, dass junge Absolventen zu überzogene Erwartungen an den Job haben. Ihre Forderungen sind schlichtweg zu hoch. Unsensibel wirkt es auch, gleich am Anfang über Urlaubstage sprechen zu wollen. Den eigenen Wert zu kennen, realistisch seine Berufserfahrung einzuschätzen und Forderungen entsprechend angemessen zu formulieren: Das ist eine Kunst, die sehr viel Recherche und Sorgfalt im Vorfeld erfordert. Das richtige Maß zahlt sich jedoch aus.??

10. Du verkaufst dich als etwas, das du nicht bist.
An alle jungen, motivierten – und trotzdem nicht-perfekten Bewerber: keine Sorge. Verkaufe dich nicht als etwas, was du noch nicht bist. Auch nicht etwas, was du noch nicht kannst oder noch nicht wissen kannst. Mehr als jedes falsche Versprechen bringt es dich weiter ehrlich, klar und sympathisch zu sein. Fehlerfrei ist schließlich keiner von uns.

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