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Dockblog - Die Arbeitswelt der Kreativen

@ pic by shutterstock.com / Nagy-Bagoly Arpad

10 typische Fragen im Bewerbungsgespräch

Bewerbungsgespräche können stressig sein, geht es hier doch um einen potentiellen neuen Job. Während jedes Gespräch individuell abläuft, gibt es Fragen, die sich immer wiederholen. Unser Tipp: Wer sich vor einem Gespräch die Zeit nimmt, sich auf die Standardfragen vorzubereiten, fühlt sich im richtigen Interview nicht mehr so schnell überfordert. Wir haben ein paar Fragen zusammengetragen – und uns überlegt, wie du darauf smart reagieren kannst. Atme einmal tief ein und aus. Los geht’s!

Wie geht es dir? Hast du gut hergefunden?

Eisbrecher und eine super Einladung, etwas persönliches von dir zu erzählen. Wer sich dafür entscheidet, gleich über den Verkehr zu meckern, kommt negativ rüber. Mehr als ein „Ja gut“ dagegen kann einen positiven Eindruck hinterlassen. Ein „Und dir?“ zeigt souveränes Interesse am Gegenüber und macht aus dem Gespräch gleich zu Beginn einen Dialog. Das mögen Recruiter*innen.

Wie bist du auf uns aufmerksam geworden?

Dahinter steht auch die Frage: Warum interessierst du dich für uns? Eine gute Gelegenheit, etwas Nettes über den potentiellen Arbeitgeber zu sagen. „Ich habe bei der Recherche eure Website gesehen und mir hat gefallen, wie ihr euch präsentiert.“ Oder auch: „Eure Anzeige stach heraus, weil die Jobposition klar beschrieben war.“ Sei ehrlich, ohne anbiedernd zu werden. 

Was weißt du über unser Unternehmen?

Die Kunden einer Agentur, das Produkt eines Unternehmens: ein schneller Blick auf die Website verrät viel über den potenziellen Arbeitgeber. Am besten gleich beim Recherchieren schon eine Antwort auf die Frage finden, was am Unternehmen spannend ist. Peinlich ist, wenn du gar nichts über die Arbeit des Unternehmens weißt. Ups. 

Kannst du uns durch deinen Lebenslauf führen?

Niemand kennt deinen Lebenslauf besser als du. Und es ist nicht unwahrscheinlich, dass dein Gegenüber deinen Lebenslauf erst kurz vor dem Gespräch ausgedruckt hat. Nimm das nicht persönlich, sondern nutze die Chance deine Stationen zum Leben zu erwecken. „Nach dem Studium in Düsseldorf hat es mich nach Berlin gezogen, wo ich dann schnell in die Start-Up-Welt eingetaucht bin. Und seitdem bin ich hier und es gefällt mir.“ Sei die Held*in deiner Geschichte. 

Was sind deine Stärken und Schwächen?

Der absolute Klassiker unter den Fragen, aber noch immer gerne gestellt. Du kannst beides sanft formulieren. Ein Beispiel: „Mir fällt es leicht in Teams zu arbeiten, aber ich muss aufpassen, nicht zu perfektionistisch zu sein.“ Oder aber: „Die Arbeit im Team fällt mir leichter, wenn ich die Menschen besser kenne, mit denen ich arbeite. Ich komme aber gut mit Druck und schwierigen Aufgabenstellungen alleine klar.“ So verpackt, erzählst du eine Geschichte, die mehr ist als ein paar Bulletpoints von Eigenschaften. 

Welche Erfahrungen bringst du mit?

Recruiter*innen wollen wissen, ob du das richtige Skillset für den Job hast. Dabei kommt es auf Soft- und Hardskills an, ganz abhängig von deiner neuen Aufgabe. Designskills sind wichtig, wenn du Arter wirst. Verhandlungssicheres Englisch, wenn du mit internationalen Kunden in Kontakt kommst. Überleg dir im Vorfeld, welche Anforderungen der Job hat und gleiche ab, welche Skills du mitbringst. Du hast dich ja nicht ohne Grund beworben. 

Erzähl uns von deiner letzten Position. 

Kein guter Ort, um über deinen letzten Arbeitgeber herzuziehen. Aber eine Einladung, dich als reflektierte Person zu positionieren. Was war gut, warum willst du wechseln, was hat dir gefallen, wo gab es Verbesserungsbedarf. Auch wenn alles schlecht war, ist hier nicht der richtige Ort, um sich auszulassen. Versuche immer genau und gleichzeitig objektiv zu sein. 

Arbeitest du lieber im Team oder alleine?

Beides. Na klar. Weil alle immer alles können: Aber Hand aufs Herz, wenn du diese Frage beantwortest. Vor allem mit Blick auf die Aufgabenstellung: Manche Jobs sind immer teamgetrieben, andere weniger. Etwas ist unklar? Stell einfach Gegenfragen: Wirst du im Unternehmen eher in Teams arbeiten, oder als Einzelkämpfer*in unterwegs sein? Wie groß ist das Unternehmen und welche Aufgaben stehen an? Damit bekommst du auch gleich einen Einblick in die zukünftige Arbeit. 

Wie sehen deine Gehaltsvorstellungen aus?

Niemand will sich verschlechtern, das ist schonmal eine gute Faustregel. Also frag nach mehr, als in deinem letzten Job. Wenn du gerade den Einstieg in den Beruf findest, hör dich um. Was verdienen andere in der Branche? Wie viel brauchst du zum Leben? Eine feste Zahl im Kopf zu haben, ist wichtig. Spätestens wenn es zum Vertragsabschluss kommen soll, wird es um Geld gehen. 

Hast du noch Fragen?

Wenn es keine inhaltliche Fragen gibt, die du unbedingt beantwortet haben willst, kannst du an dieser Stelle immer nach dem weiteren Prozess fragen. Wenn auch das bereits besprochen wurde, kannst du die Frage elegant abmoderieren. „Nein, ich fühle mich nach dem Gespräch gut informiert und freue mich darauf, wieder von euch zu hören.“ 

Ein letzter Tipp noch: Wenn dir das Gespräch nicht behagt hat, sei ehrlich zu dir. Damit du in deinem zukünftigen Job glücklich bist, sollst du dich bereits beim ersten persönlichen Kontakt wohlfühlen. Empfindest Du den Prozess stressig und undurchsichtig, könnte das ein erster Hinweis dafür sein, dass das Unternehmen vielleicht nicht so gut zu Dir passt.

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