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Dockblog - Die Arbeitswelt der Kreativen

Der Dritte Weg (Teil 4)

Marketing mit »kleinem Geld«

In den vergangenen Folgen dieser Blogserie (Folge 1) ging es darum, ein eigenes, funktionierendes Geschäft zu starten. Ich habe Strategien aufgezeigt, mit deren Hilfe sich herausfinden lässt, welche Geschäftsidee funktionieren könnte: Also etwas zu finden, was die eigenen Interessen und Fähigkeiten verbindet und dabei nicht zuviel Startkapital verschlingt.

Die zugrundeliegende Idee ist dabei nur ein Baustein, denn ohne Marketingkonzept sind die meisten Firmen zum Scheitern verurteilt. Menschen, die aus der Kommunikationsbranche kommen, muss man nicht erklären, wie viele Millionen Euro jedes Jahr in große Marken gepumpt werden, um deren Bekanntheitsgrad zu steigern. Da aber die meisten von uns nicht über großes Kapital verfügen und sich nicht verschulden wollen oder Anteile an Investoren abgeben wollen, will ich in der 4. Folge beschreiben, welche preiswerten Alternativen es gibt.

 

Neben den klassischen Werbekanälen gibt es alternative Wege, ein neues Produkt oder eine neue Geschäftsidee zu bewerben. Das naheliegendste sind Guerilla-Marketing-Aktionen. Beispiele sind auf Online-Plattformen zu finden, die zeigen, dass auf diese Art ein Produkt in kürzester Zeit einen hohen Bekanntheitsgrad erreichen kann. Weitere Marketingformen sind Direkt, PR, Mobil und »Word-of-mouth-Marketing«.

 

In den vorherigen Blogbeiträgen vergaß ich zu erwähnen, dass eine Geschäftsidee, neben der Höhe des Startkapitals und den Voraussetzungen was die eigenen Interessen und Fähigkeiten angeht, auch dahingehend überprüft werden muss, ob es sich um etwas tatsächlich Neues handelt. Dieser Punkt ist wichtig, weil es dann viel einfacher ist, kostenlose Unterstützung zu bekommen, zum Beispiel von der Tagespresse.

Zwei Beispiele: Die Gründung einer Kindergruppe, speziell für Linkshänder, oder ein Produkt mit exotischem Hintergrund, z. B. südindische Fußglöckchen aus frühester buddistischer Tradition … solche Themen werden Magazine und Zeitungen gerne aufgreifen, um daraus einen interessanten Beitrag zu verfassen.

Eine weitere preiswerte und effektive Art zu Werben ist das »Word-of-mouth-Marketing«. Dabei erwähnen Freunde und zufriedene Kunden via E-mail, Twitter, Facebook oder einfach am Telefon die Dienstleistung deines Geschäfts positiv und empfehlen dich. Das kann durch intensivierende Maßnahmen verstärkt werden, z. B. »für jeden 10. Tweet über unser Produkt, der von deinem Account gesendet wird, bekommst du ein kostenloses Probepaket«. Die Erfahrung zeigt, dass Menschen gerne weiterempfehlen, wenn sie von der Qualität einer Sache überzeugt sind.

Mit einem Internetauftritt kannst du ebenfalls gezielt Marketing betreiben. Facebook und Google bieten Werkzeuge an, mit denen du durch Suchbegriffe herausfinden kannst, ob du mit deinem Produkt oder deiner Dienstleistung richtig liegst. Mit Hilfe von speziellen Programmen lässt sich analysieren, wo deine Besucher herkommen und erleichtert es dir so, deine Geschäftsstrategie zu modifizieren.

Du solltest deine Website nicht als etwas Statisches betrachten. Es ist nicht damit getan, einen treffenden Namen zu finden und sich mit anderen Sites zu verlinken. Suchmaschinen geben Webseiten eine höhere Priorität, deren Inhalte regelmäßig wechseln und mit Social-Media-Tools verknüpft sind. Ein Tipp noch: Um dich auf dem Laufenden zu halten, beispielsweise über Kriterien, die deiner Internetseite zu einer guten Position in den Suchmaschinenlisten verhelfen, solltest du RSS-Abonnements einrichten, z. B. bei mashable.com.

 

In jedem Fall solltest du dein Marketingwissen für alle Kommunikationskanäle auf dem Laufenden halten. Als Allrounder kannst du so viel Geld sparen, weil du auf externe Hilfe erstmal verzichten kannst. Außerdem weißt du am Besten, wie du dein Unternehmen positionieren willst und kannst so am effizientesten alle Facetten deines Geschäfts überblicken.

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