Die Welt ist unser Interface und wir sind die User
Die Berufsbilder in unserer Branche sind einem rasanten Wandel ausgesetzt. Neue Berufsbezeichnungen hinterlassen oft großen Fragezeichen in unseren Augen. So zum Beispiel der UX Designer, steht das UX vielleicht für ulkiger Extremdesigner? Wir wollen es hier zu einer regelmäßigen Einrichtung machen, diesen Fragen auf den Grund zu gehen und beginnen heute mit einem Spezialisten aus dem Interactivebereich. Wir sind uns bewußt, dass es sich um keine endgültige Definition handeln kann und würden uns freuen, hier eine inhaltliche Diskussion anregen zu können. Habt ihr noch Ergänzungen dann schreibt uns einen Kommentar!
Ein UX/Interaction Designer gestaltet Interaktionsabläufe für Software-, Internet- und Mobile-Applikationen (Apps). Er analysiert die Bedürfnisse und das Verhalten menschlicher Interaktion mit elektrischen Geräten (human-computer interaction) und transferiert diese in eine intuitiv verständliche Benutzeroberfläche, sowie in eine Anwendungschoreografie (Benutzerführung, Click ,Touch und Voice). Das Anwenderverhalten ("use cases") bedingt den Aufbau einer Applikation, indem sie die Position und den Funktionsumfang der unterschiedlichen Bedienungselemente ("hard keys", "soft keys") bestimmt. Basierend auf dieser Analyse - diese kommt in der Regel von einem UX Architect - fertigt der Interaction Designer eine Anwendungsskizze (Wireframe) und erstellt Prototypen ("Rapid Control Prototypes" bzw. auch "Mock Ups" und "click dummies") die das Anwender-Szenario simulieren und die Applikation auf bestmögliche Benutzbarkeit (Usabilty) überprüfen. Neben dem "Prototyping" gehören auch "User Testings" zu seinen Aufgaben, da hierdurch die Anforderungen der Anwender laufend präzisiert und verifiziert werden. Neben seinen analytischen Fähigkeiten sollte der Interaction Designer auch über ein ausgeprägtes technisches "Know-how" verfügen und auch in der Lage sein die Prototypen adäquat zu visualisieren. Zu seinen Hauptaufgaben zählen Konzeption, Photoshop Compositing, Animation, 3D Visualisierung und Storyboarding.
Die Ausbildung erfolgt an Fachhochschulen, Universitäten oder Kunsthochschulen mit dem Abschluss als Kommunikationsdesigner oder Produktdesigner bzw. Bachelor/Master of Arts oder einer Ausbildung als Mediendesigner oder Psychologe.
Weitere Berufsbilder aus der Kommunikationsbranche findet ihr auch auf unserer Webseite.
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