Hinter den Kulissen: Linda Graze stellt sich vor
Ab sofort stellen wir euch hier in Form eines Interviews die »Docker« vor. Wir beginnen mit Linda Graze, unserer Geschäftsführerin in Stuttgart.
1. Was hast du gemacht, bevor du zu DESIGNERDOCK kamst?
Ich war sehr lange als Texterin, später CD Text, v.a. im Frankfurter Raum, unterwegs. Da ich über 15 Jahre frei tätig war, habe ich unglaublich viele Agenturen kennen gelernt. Es kamen immer wieder Leute zu mir, die meinten, "Du kennst doch so viele Agenturen, weißt du nicht, wer jemanden sucht?" Der eine oder andere ist so zu einem neuen Job gekommen. Ob das den Grundstein für die Tätigkeit bei Designerdock gelegt hat? Wer weiß...
2. Was reizt dich an der Personalarbeit?
Für mich ist es immer wieder spannend, wenn ich für einen Job einen Kandidaten empfehle, der dann auch genommen wird, obwohl mehrere vorgeschlagen sind. Wir hatten für eine schwierige Anfrage einmal nur eine Dame zur Verfügung, die allerdings alles mitgebracht hat, was gefragt war. Obwohl die meisten Agenturen eine Auswahl wünschen, hat der Kunde gleich einen Vertrag vorgelegt. Das sind Highlight-Momente.
4. Gibt es eine besonders originelle Bewerbung, die dich beeindruckt hat und dir in Erinnerung geblieben ist?
Da wir sehr zentral gelegen sind, kommt es vor, dass ein Kandidat einfach so »hereinstiefelt«, ohne Anmeldung und Termin. Der Originellste meinte »Ich hab gerade Mittagspause und mir überlegt, dass ich einen neuen Job suche.« Er hatte auch noch ein sehr gute Vita - so ist das natürlich positiv verankert geblieben.
5. Wie gehst du mit Lücken, mit »Brüchen« im Lebenslauf deiner Kandidaten um, beziehungsweise wie lassen sich diese bewerten?
Ich persönlich finde Brüche sehr spannend, denn sie zeigen, dass der Kandidat entweder eine Auszeit genommen hat, eine Umorientierung durchläuft oder einfach den Status Quo in Frage stellt. Die Kunden sehen das mal so, mal so. Agenturen sind in dieser Hinsicht toleranter als Industriekunden, wenn alles andere stimmt, aber manchmal ist auch genau umgekehrt. Nicht gut sind Lebensläufe, in denen »arbeitssuchend« steht. Wenn das dann über ein halbes Jahr geht, ist es stark erklärungsbedürftig.
6. Wie verschieden sind deine Kunden?
Natürlich sind Kunden verschieden! Viele Agenturen haben inzwischen so viel Vertrauen in uns, dass sie uns exklusiv beauftragen. Andere nutzen unsere Dienste eher sporadisch, wenn sie alleine nicht weiterkommen. Bei Industriekunden verläuft alles sehr professionell, wobei die Entscheidungen mitunter viele Hierarchiestufen durchlaufen, was den Prozess in die Länge zieht. In Zeiten, in denen die Nachfrage sehr hoch ist, kann es dann schon mal vorkommen, dass der Kandidat absagt, weil er anderweitig untergekommen ist.
7. Was machst du gerne, wenn du nicht bei DESIGNERDOCK bist?
In diesem Quartal: meine Ferienwohnung im Schwarzwald sanieren. Das könnte sich allerdings über mehrere Quartale hinziehen...
8. Was würdest du gerne können?
Online ADs klonen, Candlestick Charts lesen, Zeit duplizieren, Waschbecken montieren, angefangene Bücher fertigschreiben, ein Kandidatenhotel (z.B. für Exilschwaben aus Berlin) eröffnen, uvm.
3. Gibt es »No-Go's« innerhalb eines Bewerbungsverfahrens, die du dennoch immer wieder erlebst? Hast du einen Ratschlag, worauf man unbedingt achten sollte?
Es ist immer empfehlenswert, sich erst zu bewerben, bevor detaillierte Fragen zu einem speziellen Job gestellt werden. Nur so können wir qualifiziert Auskunft geben. Auch sind sehr oft Anfragen da, die von uns gar nicht ausgeschrieben sind. Nur ein persönliches Gespräch kann alle Möglichkeiten aufzeigen.
Mein Tipp: Online bewerben, Antwort abwarten, auf gute Angebote freuen! Sollten wir eine Absage erteilen müssen, bedanken wir uns dafür, wenn das respektiert wird.
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