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Dockblog - Die Arbeitswelt der Kreativen

©pic by shutterstock/Olezzo

Remotearbeit: Über tausende Kilometer hinweg kreativ

Digitale Arbeit kann die Distanz zwischen Teams einschrumpfen und Menschen können remote über tausende Kilometer hinweg gut und kreativ zusammen arbeiten. Doch remote zu arbeiten ist nicht einfach nur einen Schreibtisch daheim oder in der Ferienwohnung an der Mittelmeerküste einrichten. Remotearbeit bringt uns dazu, neue Skills und Denkweisen zu entwickeln. Egal ob als Freelancer, in Festanstellung oder als Führungskraft: Remote sind wir genauso kreativ. Oder sogar noch kreativer?

 

Kreativ über Zeitzonen hinweg

 

Auch wenn Menschen im gleichen Büro sitzen, wenn alle auf die gleiche Cloud zugreifen oder ohnehin im Slack-Channel miteinander diskutieren, ist es dann nicht egal, wo sie sind? Spätestens seit der Pandemie hat sich Remotearbeit komplett als gangbares Modell für viele kreativ Arbeitende durchgesetzt. Das Homeoffice oder die Arbeit von irgendwo auf der Welt ist zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Internationale Teams können so über große Distanzen hinweg zusammenarbeiten, Talent muss nicht dort gefunden werden, wo das Büro einfach zu erreichen ist. Das gibt Teams eine größere Flexibilität mit, aber zugleich lädt es auch dazu ein, das Menschen mit verschiedenen Lebensmodellen gemeinsam arbeiten können. Die digitalen Nomaden sind ja bereits zum Buzzword geworden, aber sie sind im Grunde genommen die extremste Version dieser Idee. Kein Zuhause, immer unterwegs, die Arbeit mit einer stabilen Internetverbindung dabei.

 

Führung aus der Ferne

 

Auch für Führungskräfte ist Remotearbeit möglich. Wer ein Team leitet, muss wissen, wie es dem Team geht. Das Team will motiviert bei der Arbeit sein und dazu ist es wichtig, dass auch bei Remotearbeit die Sinnhaftigkeit der Aufgaben vermittelt wird. Hinzukommt, dass Meetings online auch dazu einladen, dass es andere Gruppendynamik gibt. Manche Menschen hören sich gerne sprechen, andere halten sich zu stark zurück. Als Führungskraft ist es hier wichtig, auch durch Einzelgespräce in Kontakt zu sein und Bedürfnisse gemeinsam abzustecken. Motivation, Zielsetzung und Teamgefühl lassen sich auch auf Distanz erzeugen. Zugleich müssen Führungskräfte Kontrolle abgeben. Wer sich gerne im Micromanagement verliert, darf hier Vertrauen lernen. Zudem können Arbeitsmodelle helfen, die nicht auf Arbeitszeit, sondern auf Ergebnisse setzen. Hinzu kommen dann oft Kernarbeitszeiten, die für Meetings genutzt werden können.

 

Noch ein Punkt: Tools sind eine wichtige Infrastruktur in der Remotearbeit. Boards für Workshops, Server für Dateien, gemeinsame Dokumente für Arbeitsergebnisse, die Liste lässt sich fortführen. Doch zugleich ist wichtig, dass die Tools nicht zum Selbstzweck verkommen und ein Projekt komplett übersteuert daherkommt. Tools sind Werkzeuge und als solche sollten sie die Arbeit erleichtern und nicht unnötig erschweren. Wichtig ist hier, dass die Führung mit den Bedürfnissen der Mitarbeitenden eincheckt und es allen möglich ist, sich ehrlich und authentisch einzubringen.

 

Einsam auf Achse?

 

Was viele über ihre Remotearbeit berichten, ist: Die soziale Komponente fehlt halt doch. Das beginnt bei der gemeinsamen Arbeit an einem Projekt oder dem direkten Austausch, geht aber auch in die Meetingkultur über: Wenn alles immer nur Arbeit, aber nie ein bisschen Small Talk ist, dann wird aus der gemeinsamen Arbeit schnell eine trockene Landschaft. Lässt sich aber durchaus vermeiden: Präsenzmeetings oder Teamevents können die Zusammenarbeit verbessern. Dabei darf es ruhig auch mal spielerisch zugehen, ein Abendessen in der Stadt mit dem Headquarter oder ein gemeinsamer Ausflug an einem Ort, der für alle aus dem Team einfach zu erreichen ist.

 

Wer sich unterwegs einsam fühlt, findet Gemeinschaft in Co-Working-Spaces. Kollegiales Geschnacke und fachlicher Austausch können hier auch außerhalb der eigenen Projekte stattfinden. Manchen hilft es bereits, einfach in einem Büro zu sitzen, in dem auch andere Menschen arbeiten. Remote arbeiten heißt auch: die eigenen Bedürfnisse neu abstecken.

 

Remotearbeit ist nur eine Lösung

 

Remote oder vor Ort? Das ist in der Gegenwart kein Gegensatz. Vielmehr geht es um die Flexibilität, beide Arbeitsmodelle so einzusetzen, dass sie nicht nur dem Projekt, sondern auch den Mitarbeitenden gut tun. Die Copywriterin, die allerbesten Headlines für den Kunden schreibt, sitzt in Florida? Dann buchen wir sie gerne dazu. Creative Director will nach dem Sabbatical noch mal für eine Weile in ein anderes Land? Wir passen die Termine so an, dass sie mit den verschiedenen Zeitzonen Sinn machen. Remotearbeit kann viele kreative Kanäle öffnen. Dabei dürfen wir nicht vergessen, abzuschalten und miteinander einzuchecken. Wir sagen (mit starkem deutschen Akzent): New work around the world!

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