Was erwartet Jungdesigner nach ihrem Abschluss?
Das »Corporate Identity Institute« an der FH Mainz hat eine neue, sehr aufschlussreiche Studie zum Thema »Chancen und Möglichkeiten von Absolventen von Gestaltungshochschulen« herausgegeben. Teilgenommen haben 70 namhafte Designbüros aus ganz Deutschland. Die Studie spiegelt sehr gut die aktuelle Situation für Jobeinsteiger aus dem Design-Bereich wider, und deckt sich in vielen Punkten mit unserer täglichen
Praxis in der Personalvermittlung.
Auch wir ermutigen im Rahmen unserer Hochschularbeit Studenten immer wieder, schon studienbegleitend möglichst viel Praxiserfahrungen in Agenturen zu sammeln. Eine gute Mappe, die das eigene kreative Potential unterstreicht, ist Grundvoraussetzung, um sich dann beim persönlichen Gespräch mit dem potentiellen Arbeitgeber durch eine offene, kommunikative Persönlichkeit ins rechte Licht zu rücken.
Im Gegensatz zu den Ergebnissen der Studie, berücksichtigen wir bei der Entscheidung, welche Kandidaten wir in unsere Kartei aufnehmen, durchaus die Abschlussnoten. Eine gute Examensnote zeigt, ob ein Kandidat sich in den theoretischen Fächern das nötige Grundsatz-Wissen angeeignet hat und leistungswillig und -fähig ist.
Auch das skizzierte Nord-Süd-Gefälle im Gehaltsniveau für Berufseinsteiger können wir aus unserer Sicht nicht nachvollziehen. Aufgrund der niedrigen Lebenshaltungskosten war Berlin schon immer der Standort mit den niedrigsten Gehältern. In allen anderen Städten gilt leider die Regel: je renommierter eine Agentur, desto karger die (Einstiegs-)gehälter.
Foto: Ulrike Walther – Geschäftsführerin von DESIGNERDOCK Frankfurt
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