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Einfach erklärt: Das sind die Unterschiede zwischen einem Headhunter, Personalberater, Recruiter und Personaler 

Ihr sucht einen neuen Job. Wer hilft euch weiter? Ist es der Recruiter? Ein Personalberater? Und was macht überhaupt ein Headhunter? Wir bringen Licht ins Personaler-Dunkel und klären ein für alle Mal die Begrifflichkeiten.

Wer sich beruflich verändern will, steht vor einem Strauß an Möglichkeiten: Ihr könnt euch auf Stellenanzeigen melden, Initiativbewerbungen an eure Traumfirma schicken oder warten, bis ein Headhunter bei euch anruft. Alle Kanäle und Methoden haben ihre Vor- und Nachteile. Fakt ist: Unternehmen und Agenturen besetzen etwa 40 Prozent aller Stellen für Führungskräfte oder Fachspezialisten mit der Hilfe von Personalberatungen oder Headhuntern. Bei Top-Positionen sogar mehr als 60 Prozent. Es lohnt sich also, genauer hinzuschauen. Was machen Personaler überhaupt? Welche Aufgaben hat ein Recruiter, wie arbeitet ein Headhunter und was kann ein Personalberater für euch tun?

Hier die Übersicht über die wichtigsten Begriffe:

Headhunter - Auf der Jagd nach den besten Köpfen

„Don’t call us, we call you“, so lässt sich die Arbeit eines Headhunters auf den Punkt bringen.  Ein Headhunter arbeitet klassischer Weise wie eine Art Kopfjäger: Ein Unternehmen oder eine Agentur beauftragt ihn, gezielt eine offene Position zu besetzen. Mit einer klaren Wunschvorstellung und einem Ideal-Profil im Kopf, sucht der Headhunter daraufhin nach den besten Kandidaten. Man nennt sie deshalb auch Direct Search-Experten. Früher musste ein Headhunter ungewöhnliche Wege gehen, um an die Namen von bewährten und erfolgreichen Kandidaten für bestimmte Besetzungsmandate heranzukommen. Inzwischen ist dies Vergangenheit: Heute präsentieren sich die Kandidaten freiwillig selbst auf den beruflichen Netzwerken im Internet.

Die von einem Headhunter anvisierten Zielpersonen stehen in der Regel in einem festen Arbeitsverhältnis, sie sind also nicht aktiv auf Jobsuche. Vielmehr versucht der Headhunter, sie von der neuen Stelle zu begeistern und für seinen Auftraggeber zu gewinnen. „Zero-Risk-Kandidaten“, also Kandidaten mit maßgeschneiderten Lebensläufen haben die höchsten Chancen, denn in der Regel werden solche Kandidaten bevorzugt zu einem persönlichen Gespräch eingeladen.

In der Werbebranche gibt es circa vier bis fünf größere Headhunter-Firmen. Anders als in der Industrie, in der durchaus große Headhunter-Firmen mit mehr als fünfzig Mitarbeitern unterwegs sind, arbeiten viele der Headhunter in der Kommunikationsbranche als One-Man Show. Der Vermittlungsschwerpunkt von Headhuntern ist meist bei Senior-Level-Positionen angesiedelt. Deshalb nennt sich ihre Dienstleistung auch häufig „Executive Search“.

Personaler - dein Ansprechpartner im Unternehmen

„Personaler“ ist ein umgangssprachlicher Begriff: Richtig ist die Bezeichnung Personalmanager, HR-Manager oder Referent/-in Personal. Seine Aufgabe ist das Schalten von Stellenanzeigen, das Führen von Interviews und Vertragsverhandlungen sowie das Vorbereiten der Verträge und Aufgaben im Bereich Personalverwaltung. Auch die Bewertung und Entwicklung von Führungskräften gehört dazu. Ein Personalmanager kümmert sich um die Durchführung von Mitarbeitergesprächen, Bildungsplanung und Weiterbildungsmaßnahmen. Manchmal muss man als Personalmanager zu den „Bösen“ gehören: Und zwar dann, wenn es um Kündigungen oder Entlassungen geht. Oder, wenn Mitarbeiter bei Fusionen, Firmenübernahmen oder Umstrukturierungsprozessen beurteilt werden müssen.

Bei eurer Jobsuche kommt ihr mit einem Personalmanager vor allem beim Vorstellungsgespräch und bei den nachfolgenden Gehaltsverhandlungen in Kontakt. Seid ihr angestellt, habt ihr bei weiteren Karriereschritten miteinander zu tun, zum Beispiel bei Beförderungen, Beurteilungen oder Änderungen am Arbeitsvertrag wie Teilzeit, Elternzeit oder Sabbatical. Der Personaler ist also der derjenige, der euch konkrete Antworten auf eine Frage zu einer Stelle, auf die ihr euch in seinem Unternehmen bewirbt, geben kann.

Recruiter -  der Headhunter im eigenen Haus

Da derzeit in den großen deutschen Städten fast Vollbeschäftigung herrscht, konkurrieren immer mehr Firmen um den besten Nachwuchs. Unternehmen reagieren nicht mehr nur auf eingehende Bewerbungen, sondern gehen proaktiv auf Bewerber zu. Dazu leisten sich größere Firmen und Werbeagenturen einen Recruiter. Auch ganze Recruitingabteilungen gibt es, vor allem bei Unternehmensberatungen und in der Wirtschaftsprüferszene.

Ein Recruiter ist eine Art Headhunter im eigenen Haus: Er ist dafür zuständig, neue Mitarbeiter für die interne oder externe Besetzung zu finden. Er geht proaktiv in den „Außendienst“ und versucht so, die besten Mitarbeiter zu akquirieren. Dazu muss er kontaktfreudig sein, agil im Auftreten und eloquent im Umgang mit Kandidaten. Für seine Suche werden die Social-Media-Kanäle immer wichtiger. Ein Recruiter ist dem Leiter einer Personalabteilung unterstellt.

Personalberater - Perlentaucher für den Perfect Match

Die Bezeichnung Personalberater ist eigentlich ein Oberbegriff: Zu ihnen zählen sowohl Headhunter als auch Personalvermittler, denn beide sehen sich als „Berater“. Der eine (Headhunter) berät Kandidaten allerdings nur hinsichtlich eines konkreten Jobs, der andere (Personalvermittler) berät Jobsuchende ganzheitlich für ihre Karriere. Ein weiterer Unterschied liegt in der Herangehensweise in der Kandidaten-Akquise, denn Personalvermittler finden ihre Kandidaten über Stellenanzeigen sowie das Sourcing über das eigene Kandidatennetzwerk, sowie Initiativbewerbungen. Dies bedeutet, dass ein Personalvermittler viele Jobsuchende betreut, die er persönlich kennenlernt, interviewt und je nach fachlichen Fähigkeiten, Persönlichkeit und beruflichen Zielvorstellungen berät. Am Ende eines solchen Prozesses steht entweder eine konkreter Job oder eine Aufnahme in eine Vermittlungskartei. Das Ziel: Der perfekte Match zwischen Auftraggebern und Kandidaten.

DESIGNERDOCK ist eine Personalberatung, im engeren Sinn auch eine Personalvermittlung. Denn wir posten viele unserer Vermittlungsaufträge in Form von Stellenanzeigen und kommen dadurch mit einer Vielzahl von Kandidaten ins Gespräch. Außerdem - und das ist vielleicht der größte Unterschied gegenüber klassischen Headhuntern- kann man sich bei uns initiativ bewerben, ja wir freuen uns sogar darüber.

Wir beraten unsere Kandidaten persönlich und in alle Richtungen. Auch Quereinsteiger und ungewöhnliche Lebensläufe fallen auf – und nicht automatisch durchs Raster. Denn unsere Berater kennen eure unterschiedlichen Berufsbilder aus eigener Arbeitserfahrung und erkennen daher Potential, dass einem allgemein auf HR spezialisierten Berater nicht unbedingt ins Auge springen würde. So verstehen wir uns als Perlentaucher und geben auch solchen Kandidaten eine Chance, deren Lebenslauf sich vielleicht erst auf den zweiten Blick erklärt. Auch spezielle Wünsche wie z.B. nach einer inhaltlichen Neuausrichtung  oder neuen beruflichen Weichenstellung werden im persönlichen Gespräch geklärt. Ebenso ist ein Ortswechsel unproblematisch möglich: Wir sind die Anlaufstelle für die besten Jobs der Branche in Deutschland, der Schweiz und in Österreich.


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