Es geht auch anders – kreative Kündigungen

kallejipp / photocase.com

Von unserer Decke baumelt ein Kronleuchter aus Oranginaflaschen, unsere Geburtstagseinladungen sind kleine Kunstwerke und beim täglichen Tun werden wir mit Löwen, Nägeln und sonstigen Staubfängern für unsere Kreativität dekoriert. Beim Kündigen aber wird es in der Regel dröge: Ein paar Worte, eine E-Mail, ein Handschlag und das war’s. Dass das auch ganz anders geht, hat uns kürzlich der ehemalige Flughafenangestellte und jetzige Zuckerbäcker Chris Holmes bewiesen.

Foto: Twitter/Stuart Jackson

Er buk eine wunderschöne Torte, auf die er in Schönschrift seine Kündigung malte und so ganz nebenbei auf seine neue Bestimmung hinwies: Wunderschöne Kuchen zusammenzaubern. Da ging einer mit Stil und auf smarte unvergessliche Weise. Außerdem hat er mit dieser Aktion das beste Selbstmarketing betrieben, das man sich vorstellen kann: Eine siebenstellige Zahl von Klicks auf den Kuchen dürfte ihm nicht nur Ruhm, sondern auch volle Geschäftsbücher bescheren.

Was dabei herauskommt, wenn man sich für die Kündigung mehr Mühe gibt als für die Bewerbung

Ähnlich unvergesslich wird den Mitarbeitern eines Cafés der Abschied ihres Kollegen Steve Harvey bleiben. Er bediente sich seiner Acapellaband und sang sich mit Selbstgetextetem und beeindruckender Stimme aus der Verantwortung. Auch der Manager eines Cateringladens, der mit zwei Kollegen zu „Ice Ice Baby“ aus der Arbeitswelt tanzte, hinterlässt bei uns ein Schmunzeln.

Nicht immer ist ein freudiges Ereignis der Grund der Lebensveränderung. Wie man Unmut in eine Kündigung übersetzen könnte, offenbart uns die Brokerassistentin Jenny mit nichts weiter als einer Kamera und einer Schreibtafel. Oft geklickt, aber nur ein Internetscherz der jungen Dame.

Echter und auch finanziell weniger glimpflich ging es für den berühmt gewordenen Flugbegleiter Steven Slater aus, der seinen Frust über einen wieder mal renitenten Passagier per Bordsprechanlage hinausposaunte und dann stilecht auf der Notrutsche in die Arbeitslosigkeit schlitterte. Seine fast 200.000 neuen Facebookfreunde konnten nicht vermeiden, dass ihm wegen kriminellen Unfugs 10.000 Dollar Strafe aufgebrummt wurden.

Wie Frust Ideen schafft

Erweiterte Programmierskills nutzte ein Kreativer, in dem er seinem ungeliebten Chef die Fehlermeldung mit der Ansage „The designer you treat like shit quit unexpectedly“ auf den Computer schickte. Es gibt noch einige Beispiele, bei denen Frust in Ungewöhnliches umgewandelt wurde. Etwa die Band, die dem finsteren Hotelchef mit großem Krach den Garaus machte, der legendäre Inszenierungskünstler mit dem „I quit“ auf der Brust, der Flitzer mit dem ominösen „I Q“ auf den Hinterbacken, der Walmartmitarbeiter, der über Intercom seinen Frust abließ und der offenbar von den vielen Nebenrollen genervte Theatertiger, der dem ihm anvertrauten Part etwas uminterpretierte. Sie alle werden unvergesslich bleiben bei ihren alten Arbeitgebern und haben wenigstens einmal das Gefühl absoluter Freiheit gehabt.

Wie würdet ihr euer Arbeitsverhältnis beenden (ohne Angst vor Konsequenzen, mal rein fiktiv)? Wir sind gespannt auf eure Antworten.  

 

Neue berufliche Herausforderung findet ihr bei uns. Aber das wisst ihr ja.


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