Facebook-Profil als Visitenkarte?

ImmeFacebook Karrierekillerr wieder lesen wir vom Jobkiller Facebook. Aber was ist dran am Karriere-Kamikaze? Oder können wir uns sogar "hochliken"?

Die aktuelle Studie der Northern Illinois University, University of Evansville und Auburn University zeigt, dass es eine Korrelation gibt zwischen der Bewertung des Facebook-Profils und der Einschätzung des Personalers hinsichtlich der Eignung des Kandidaten. Besonders positiv wurden die Teilnehmer bewertet, die viel gereist sind, viele Freunde haben und eine breites Interessenspektrum angeben. Fotos von Partys wurden nicht negativ bewertet, im Gegenteil: Für die Bewertenden erschien der Kandidat auf Grund der Fotos eher extrovertiert und umgänglich. Laut der Wissenschaftler wären diese Daten auch zuverlässig, denn es „sei unwahrscheinlich, dass ein Mensch bei Facebook auf Dauer ein falsches Bild seiner Persönlichkeit aufrechterhalten könne.“ (Quelle: Wollmilchsau). So könnte man mit einem „richtigen“ Facebook-Profil positiv auf seine Karriere einwirken.

Diese Ergebnisse sind jedoch mit Vorsicht zu bewerten. Unter realen Bedingungen sollte es eigentlich gar nicht möglich sein, so viele Informationen über jemanden bei Facebook zu bekommen. Normalerweise sollte jeder sein Konto mit Hilfe der Privatspären-Einstellung bei Facebook ausreichend vor fremden Blicken schützen. (Wie das geht? Steht hier)

Zu bedenken ist außerdem, dass bei Bewerbungen im englischsprachigen Raum Fotos tabu sind. So bietet die kleine Stalkerei bei Facebook & Co. dem Personaler ein zusätzliches kleines Schlupfloch, um seine Neugier zu befriedigen.

In der Studie haben sich die Bewertenden ganze zehn Minuten Zeit genommen, um das jeweilige Profil unter die Lupe zu nehmen. Und da hören wir gerade viele Personaler lachen. Zehn Minuten extra pro Kandidat? Diese Zeit müsste man haben. Außerdem hat unsere eigene, interne Studie ergeben, dass Facebook für unsere Personalberater hauptsächlich für private Zwecke vorbehalten bleibt. Facebook ist schließlich nicht XING, und wer will schon selber ausspioniert werden.

 

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