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Fünf Tipps für Vorsätze im neuen Arbeitsjahr

Schon gut, dass so ein Jahr zu Ende geht und ein neues anfängt. Es lässt sich schwer leugnen, dass der Übergang von einem Jahr ins andere auch einen psychologischen Übergang bringt. Was wollen wir im alten Jahr lassen und welche neuen Gewohnheiten wollen wir im neuen Jahr pflegen? Nichts ist frustrierender, als an den eigenen Ansprüchen zu scheitern, aber auch kleine Veränderungen können großen Effekt haben. Deswegen haben wir eine Auswahl von niedrigschwelligen, aber effektiven Neujahrsvorsätzen für den Arbeitsplatz zusammengestellt.

 

#1: Endlich den Schreibtisch aufräumen

Ein Schreibtisch ist ein Arbeitsort, und wo gehobelt wird, da fallen Späne. Klar. Aber bestimmt gibt es Ecken, Schubladen oder Ablagen, in denen sich Dinge ansammeln, die eigentlich niemand mehr braucht. Die Dokumentation von diesem Workshop von vor drei Jahren? Schade um das Papier, aber vielleicht kann die einfach weg. Der Tee, der vertrocknet, weil er doch nicht schmeckt. Die Sukkulente, die schon lange ohne Wasser auskommen muss, aber vielleicht doch mal einen Schluck verdient hat. Es muss nicht gleich der große Frühjahrsputz sein, aber ein aufgeräumter Schreibtisch macht Raum für neue Ideen.

 

#2: Verfügbarkeiten hinterfragen

Immer verfügbar zu sein, reibt auf. Schaffen wir unsere Aufgaben, wenn unsere Aufmerksamkeit andauernd springt? Grenzen können helfen. Das kann heißen: Keine Termine um die Mittagszeit oder auch kein Meeting länger als notwendig. Vielleicht können wir im neuen Jahr Meetingstrukturen überdenken, uns einen Blocker für die Mittagszeit einstellen oder die Tage im Homeoffice für konzentriertes Arbeiten nutzen, statt während eines Videocalls das Notizbuch gelangweilt vollzukritzeln, weil wir gerade hier gar nicht gebraucht werden. Wer sich von Messengern wie Slack schnell überfordert fühlt, darf auch mal die Benachrichtigungen ausstellen. Bewusst auf Anfragen und Belange der Kolleg*innen einzugehen, wenn der Kopf dafür frei ist, führt mit Sicherheit auch zu besseren Ergebnissen in der Kommunikation.

 

#3: Die Pomodoro-Technik für konzentriertes Arbeiten

Mit der simplen Pomodoro-Technik gelingt es einfacher, konzentriert zu arbeiten. Und das geht so: Arbeit wird in 25-Minuten eingeteilt. Am Anfang einer Einheit wird die Aufgabe, die angestrebt wird, klar aufgeschrieben. Nach 25-Minuten konzentriertem Arbeiten, darf man eine Pause von 5 Minuten einlegen. Nach 4 Einheiten gibt es eine längere Pause, das sind circa alle zwei Stunden. In den Pausen dürfen wir uns bewegen, einen Kaffee holen oder einfach nur kurz aufstehen. Das ist jetzt keine Raketenwissenschaft, aber ein Denkanstoß: Produktivität misst sich nicht in Zeit, sondern in diesem Falle in metaphorischen Tomaten.

 

Der Charme der Technik, die in den 80er-Jahren populär wurde, liegt darin, dass 25 Minuten überschaubar sind und aus einem Berg von Arbeit so kleine Etappen werden. Wem die Pomodoro-Technik nichts taugt, kann zumindest den Anstoß mitnehmen, sich mehr Pausen im neuen Jahr zu gönnen. Das Gehirn dankt den Wechsel von konzentriertem Arbeiten zu einer kurzen Entspannungspause.

 

#4: Öfter mal gesund zu Mittagessen

Wo wir schon bei Tomaten waren, können wir auch gleich ran an den Salat. Im Januar ist Social Media mit Sicherheit wieder voll mit Rezepten für den „Veganuary“ und gar keine Frage, weniger Fleisch essen ist nicht nur gesünder, sondern auch besser für den Planeten. Unabhängig von der persönlichen Haltung in der Fleisch-Frage, ist das Mittagessen ein guter Ansatzpunkt, um das Wohlbefinden im Arbeitsalltag zu verbessern. Schwere, heftige Mahlzeiten machen träge und laden dazu ein, danach ein Nickerchen zu machen (also vielleicht eher was für den Freitag, wenn der Nachmittag ohnehin eher träge ist). Es muss nicht gleich die Superfood-Bowl sein, aber wir laden zum Selbstexperiment ein: Was schmeckt und bringt Energie? Jeder Körper reagiert anders, aber Pizza darf die Ausnahme bleiben.

 

#5: Klare Kommunikation trainieren

Manchen gehen Grenzen so leicht über die Lippen, dass man sich fragt, wo diese Menschen das gelernt haben. Dabei sind Grenzen im Arbeitskontext wichtig und notwendig. Wer sich den Workload mit zu viel „Ja“ voll knallt und hinterher ächzt, tut gut daran, mit Verweis auf die eigenen Ressourcen Aufgaben abzulehnen. Wer schon seit Jahren das Sabbatical vor sich herschiebt, obwohl es versprochen war, kann sich vielleicht zu Beginn des Jahres einen Ruck geben. Wichtig dabei: Klare Kommunikation ist ein Skill, den wir trainieren können. Niemand muss perfekt sein, auch im neuen Jahr sind Fehler erlaubt.

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