Glaubwürdigkeit im Job – wichtig fürs Weiterkommen?

Illustration: Frank Maier

Lügen haben kurze Beine. Dieses Sprichwort kommt nicht von ungefähr, denn meistens dauert es nicht lange bis kleinere oder größere Schwindeleien auffliegen und Unglaubwürdigkeit den Ruf schädigen. Das gilt nicht nur fürs Privatleben, sondern auch in der Arbeitswelt. Worauf sollte man im Job achten, um als glaubwürdig wahrgenommen zu werden?

Vorbildfunktion: Authentisch kommunizieren

Ein Maßstab für Glaubwürdigkeit ist die Übereinstimmung von Worten und Taten.  Jemand, der ehrlich ist, der hält, was er verspricht, der verlässlich und vertrauenswürdig ist, wird auch von anderen als glaubwürdig empfunden. Glaubwürdig zu sein, hat viele Vorteile und darf gerade im Berufsleben nicht unterschätzt werden. Enttäuschung und Vertrauensverlust sind der Nährboden für Frustration. Innere Kündigung und Dienst nach Vorschrift sind häufig die Konsequenz. Sobald Kollegen und Mitarbeiter wissen, woran sie bei ihrem Chef sind, nehmen sie ihn auch als integer wahr. Letztendlich trägt ein Vorgesetzter nicht nur Verantwortung für seine Mitarbeiter, sondern er hat auch eine Vorbildfunktion. Offen, ehrlich und authentisch zu kommunizieren, auch nachdem Dinge schief gelaufen sind, wirkt auf Mitarbeiter sympathisch und hat positive Auswirkungen auf die Arbeitsmoral.

Vertrauen in die Führungsqualitäten

Ein Chef, der für Werte, wie Ehrlichkeit steht, den empfinden Mitarbeiter auch als zuverlässig, als jemanden, auf den sie sich auch in schwierigen Situationen verlassen können. Ehrliche und authentische Kommunikation steht für eine wertschätzende Unternehmenskultur, überzeugt und motiviert Mitarbeiter, sich für die Unternehmensziele einzusetzen. Glaubwürdigkeit bedeutet allerdings auch, sich selbst an die gesetzten Regeln zu halten: zu sagen, dass Kritik äußern gern gesehen ist und hinter dem Rücken über Abwesende schlecht reden, schadet dem eigenen Ruf und lässt einen als nicht integer dastehen. Deswegen gilt: wer als glaubwürdig wahrgenommen werden möchte, sollte die Erwartungen erfüllen, die er geweckt hat und seiner eigenen Linie treu bleiben. Wenn man im Laufe der Zeit doch einmal seine Meinung ändert, was ja durchaus legitim ist, dann sollte der Meinungswechsel begründet sein. Glaubwürdigkeit einzubüßen kann großen Schaden anrichten: im schlimmsten Fall wird der Chef nicht mehr ernst genommen, die Mitarbeiter verlieren den Respekt und das Vertrauen in seine Führungsqualitäten. All das sorgt für Enttäuschung. Von einem Chef, den die Angestellten als unglaubwürdig empfinden, nehmen sie letztendlich auch keine Führungsimpulse mehr an.

Wie haltet ihr es mit dem Thema Glaubwürdigkeit: selbstverständlich oder altmodisch?

llustration: Frank Maier
Mehr unter www.fm-illustration.de

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