Hat jemand meinen Tacker gesehen? Co-Working vs Homeoffice.

Freiheit! Ist wahrscheinlich der erste Gedanke, den man hat auf dem Sprung vom Angestelltendasein zum Freelancerleben. Nach diesem süßen Gefu?hl kommen schnell viele Fragen und Entscheidungen auf uns zu: Wie und wo versichere ich mich? Welche Investitionen brauche ich? Habe ich genügend Kunden, um ohne ein Netzwerk alleine loszulegen? Und vor allem: Wo will ich in Zukunft arbeiten?

Grundsa?tzlich gibt es drei verschiedene Möglichkeiten: Homeoffice, eigenes Bu?ro oder ein Co-Working Space. Das hängt in erster Linie natürlich vom Budget ab – ob ihr euch zusa?tzliche Fixkosten leisten ko?nnt oder nicht. Gleichzeitig solltet ihr euch aber auch u?berlegen: Kann ich u?berhaupt von Zuhause aus arbeiten? Sto?rt mich das monotone Brummen der Spülmaschine oder wirkt es eher beruhigend? Mo?chte ich meine Kunden in der Ku?che sitzen haben? Brauche ich Menschen um mich herum oder lieber meine Ruhe? Wie sieht es in Zukunft mit Mitarbeitern aus?

Wir haben die verschiedenen Mo?glichkeiten mal auf den Punkt gebracht und beleuchten sie von jeder Seite.

HOMEOFFICE.
Kostenfaktor: gering. Lärmfaktor: mittel. Repräsentativer Faktor: Minus. Spaßfaktor: gering. Produktivitätsfaktor: Ha?ngt von jedem selbst ab.

Laufende Staubsauger, klingelnde Postboten, Wäscheberge. Der Ablenkungsfaktor im eigenen Wohnbereich ist relativ groß. Andererseits muss man auf niemanden Rücksicht nehmen. Und die Zimmerpflanze freut sich auch u?ber Zuwendung wa?hrend der Mittagspause. Mit dem entscha?rften Gesetz zur Arbeitszimmerregelung ko?nnt ihr Miete und Nebenkosten des Arbeitsbereichs anteilig im Verha?ltnis zur Gesamtwohnung absetzen, jedoch nur bis maximal 1250 € im Jahr.

CO-WORKING.
Kostenfaktor: mittel. Lärmfaktor: mittel. Repräsentativer Faktor: okay. Spaßfaktor: hoch. Produktivitätsfaktor: Ha?ngt ebenso von jedem selbst ab.

Guten Morgen allerseits! Wenn man morgens in seine Bu?rogemeinschaft kommt, ist meistens schon jemand da und freut sich u?ber euer Erscheinen. Ein kurzes Pläuschchen, das gemeinsame Mittagessen oder auch ein Feierabendbier: Im Co- Working Space findet sich immer jemand zum Reden oder Zuho?ren, Quatschen, Austauschen oder Diskutieren. Es ko?nnte aber auch sein, dass euer Bu?ro- Mitbewohner den ganzen Tag lautstark telefoniert oder sein Hund jederzeit zum Spielen aufgelegt ist. Also gilt: Rücksichtnahme vs Gemeinschaftsgefu?hl. Und wer hat schon wieder nicht abgewaschen?

Den ganzen Bu?rospaß gibt’s je nach Stadt und Ausstattung fu?r ca. 150 € bis ca. 450 € im Monat, meist inklusive Internet, Telefon, Putzfrau. Es gibt aber auch große Co- Working Stations mit eigenem Empfang, Meetingraum und Kantine. Dort ist es auch mo?glich, sich stunden- oder tageweise einzumieten. Dann ist man natu?rlich auch an die O?ffnungszeiten gebunden. Bei einem eigenen fixen Platz in einer Bu?rogemeinschaft bekommt ihr einen eigenen Schlu?ssel und ko?nnt arbeiten, wann euch danach ist. Die Kosten sind zu 100 Prozent absetzbar. In unserer Dockbörse findet ihr Angebote in eurer Stadt: www.dockboerse.de.

EIGENES BÜRO.
Kostenfaktor: hoch. Lärmfaktor: gering. Repräsentativer Faktor: super. Spaßfaktor: gering. Produktivitätsfaktor: hoch.

Ein eigenes Bu?ro hat natu?rlich einen hohen repra?sentativen Faktor. Und auch wenn man geplant hat, in naher Zukunft Mitarbeiter einzustellen oder auch mit anderen Freien fest zusammenzuarbeiten, bietet sich diese Variante an. Nicht zu verachten ist allerdings der Kostenfaktor, denn Gewerbera?ume beginnen – ja nach Gro?ße, Lage etc bei circa 350 € aufwa?rts plus Nebenkosten, Einrichtung usw. Dafu?r ko?nnt ihr euch aber nach Herzenslust gestalterisch austoben und auch ansonsten tanzt alles nach eurer Pfeife. Und auch hier sind die Kosten komplett steuerlich absetzbar.

Zusammengefasst heißt das: Wer hat, der kann. Oder so a?hnlich. Guckt, was ihr euch leisten ko?nnt oder wollt und verteilt dann eure Priorita?ten. Es ist keine Entscheidung fu?r’s Leben und es spricht nichts dagegen, es einfach auszuprobieren, der Laden la?uft.

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