Here be Dragons – ein kurzer Rückblick von der NEXT Berlin

Ein denkwürdiges Motto der diesjährigen NEXT: Here be Dragons. Zu Beginn der Veranstaltung wurde erklärt, was damit gemeint ist: Wir müssen weiter, auf ins Unbekannte, zum nächsten Level. Wo es Themen gibt, die noch nicht vollständig bearbeitet sind: Interfaces, 3D-Produktion, die Verschmelzung zwischen der physischen Welt und der digitalen Welt und die daraus entstehenden smarten Verbindungen und Produkte.

Die unerforschten Gebiete sind groß, also müssen Prioritäten gesetzt werden: Wo lohnt es sich, den Fuß hinzusetzen? Neelie Kroes, Mitglied der Europäischen Kommission, sagte, wir müssen kreativ und furchtlos sein und dass das Unternehmertum gefördert werden muss. Sehen wir genauso.  

Dragon Slayers

In diesem Panel fand eine Diskussion mit Stanton Sugarman von G+J, Jochen Wegner von ZEIT Online, Peter Rampling von Teléfonica Germany und Matthias Schmidt-Pfitzner von der Telekom AG statt. Thema waren ihre Kunden, die wie Prinzessinnen erobert werden müssen. Telefónica Germany möchte in dem Zuge ihre Kundenbetreuung verändern.

Insgesamt möchten alle ihre bestehenden Strukturen verändern. Kleinere Subunits und Einflüsse von Außen sollen die bösen Drachen namens disruptive Technologien, immer neue Anbieter und sich ständig ändernde Kundengewohnheiten besiegen.  

Makers

DIY, 3D-Printing und Maker Movement. Anab Jain von Superflux sieht die Notwendigkeit, mit der Zukunft zu interagieren. Unsere Kinder werden in der Schule für ein System vorbereitet, das es so nicht mehr gibt. Allerdings sind immer zwei Seiten der Medaille zu betrachten: Neue technologische Entwicklungen bergen nicht nur Chancen, sondern auch Risiken.

Alice Taylor von makielab spielt World of War Craft und wollte eine echte Spielfigur aus ihrem WOW-Charakter zaubern. Dieser Ansporn und ihre Leidenschaft für Puppen lies sie „makielab“ ins Leben rufen: Ein Onlineshop, in dem jeder seine eigene Puppe mithilfe eines 3D-Druckers bestellen kann. 3D-Printing ist auf dem Vormarsch.

Peer Steinbrück zur „Zukunft der digitalen Ökonomie“

Hier die wichtigsten Aussagen aus diesem Panel:

#Digitalismus revolutioniert unsere Industrie
#Konsumgüter werden individuell angepasst
#Es werden in Zukunft mehr heimische Märkte interessant als globale
#Deutschland wird ein Pionier der 4.0 Revolution sein
#Perfekte Anpassung an Kundenbedürfnisse wird durch kleine und mittlere Unternehmen erreicht

Die deutsche Politik muss dafür folgendes bereitstellen:

1. Infrastruktur

2. Bildung: Schulen und Universitäten müssen an die digitale Welt und ihre Bedürfnisse angepasst werden. Es muss mehr in Bildung investiert werden, dafür sollten hohe Einkommen stärker besteuert werden.

3. Unternehmertum: Es müssen mehr umsatzstarke Unternehmen gegründet werden. Investition und Venture Capital müssen dafür die Grundlage sein. Wir brauchen eine Kultur des Scheiterns: Ohne Scheitern kein Erfolg.

So weit, so gut. Bis zur nächsten NEXT!

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