Hey, Werber, was ist das für ein Leben?

Stress, Stress, Stress. Hey, ich bin Werber und das ist cool so. Hornbrille, langer Bart, Zeitdruck und Unmengen Kaffee. Nach der Arbeit wird gefeiert und alle sind mega drauf. „Was ist das für 1 life?“, fragt LaVieVagabonde in ihrem wunderbaren Text. Die Klischees der Werbebranche halten sich hartnäckig. Wahr oder nicht? Wir fragen euch. 

Gerne auf Parties, kinderlos. Der Werber legt viel Wert darauf, was er trägt und wie er was trägt, tut aber so, als sei es ihm egal. Seine Freunde sind Werber, Werber und Werber. Bei Weihnachtsfeiern und Sommerfesten wird gefeiert, was das Zeug hält und in vielen Agenturen gibt es kostenloses Bier, das nach dem Feierabend oder während der Überstunden getrunken werden kann. Wahr oder nicht?

La VieVagabonde: „Berlin und Hamburg sind voller hipper Agenturen oder Startups, da beutet keiner die Mitarbeiter aus, also naja nicht so richtig, also nicht wie früher, also eigentlich schon aber dafür gibt es frisches Obst und ’nen Kicker und es wird viel gelacht.“ 

Frisches Obst und Wasser findet sich sogar in Stellenausschreibungen wieder. Guter Spirit in der Mittagspause, Klettertouren für den Teamgeist oder Elektronik mit Gravur zu Weihnachten. Wahr oder nicht? Nicht selten klackert ein Kicker in der Agentur, ebenso steht Obst am Tresen und für Teamevents wird schon mal ein großer Bus zur Skipiste geordert. Das muss jedoch kein Nachteil sein. Für viele Bewerber sind die Kultur und Atmosphäre wichtig. Vor allem aber die Aufgaben, an denen gearbeitet wird.

Auszüge aus dem mhoch3-Office-Alltag: „Laut meinem Kontostand gehe ich eh immer brav ins Fitnessstudio.“ 

Keine Freizeit, Überstunden und durchweg wenig Schlaf – so lautet das pauschale Vorurteil. Wahr oder nicht? Richtig ist: Digitalisierung und Schnelligkeit machen den Arbeitsalltag in Agenturen aus. Intensive Pitch- und heiße Projektphasen gehören dazu. Doch in der Branche bewegt sich was. Die Vorreiter unter den Agenturen führen inzwischen neue Arbeitszeitmodelle ein, wenn auch zögerlich. Weg von den etablierten, starren Modellen, hin zu Teilzeit-Angeboten, flexible Arbeitszeiten, Vertrauensarbeitszeit, Überstundenausgleich oder Homeoffice. „Agile Working“ nennt sich diese Entwicklung.

Men Mad: „Bin am Überlegen ob ein halber Manntag nicht vielleicht doch ein bisschen dreist ist. #agenturalltag“

Überstunden für umme und bestenfalls mittelmäßige Gehälter. Wahr oder nicht? Die Zeiten haben sich geändert, nicht nur in der Werbebranche. Wer Orientierung möchte, sollte sich Gehaltstudien anschauen oder bei unseren Beratern von DESIGNERDOCK seinen "Wert" überprüfen lassen. Eine GWA-Studie hat gezeigt, dass ca. 32.000 Euro einen Mittelwert beim Jahreseinkommen von Junioren darstellen. Nach der Erhebung von gehalt.de besteht ein Gefälle zwischen Gehältern in Werbeagenturen und Unternehmen anderer Branchen. Unternehmen zahlen in der Regel höhere Einstiegsgehälter. Das können alle acht DESIGNERDOCK Büros aus ihrem täglichen Geschäft nur bestätigen. Dafür gibt es in Agenturen gute finanzielle Entwicklungsmöglichkeiten und Berufe, die manchmal aus dem üblichen Gehaltskorridor herausfallen.

Kommentar von „V“; „Ich sitze auf dem Office-Klo, während ich deinen Text (von LaVieVagabonde, Anm. der Red.) lese. Weil ich nur hier mal fünf Minuten für mich kriege, ohne dass Slack pingt. Hab das Gefühl, ich möchte kurz weinen, weil alles, was du schreibst: Genau. So. Ist. Aber weine doch nicht, wahrscheinlich weil ich, wie du sagst, innerlich schon tot bin. Seufz.“

Jeden Tag in der Mühle, ständig auf Abruf. Keine Zeit für Familie, keine Entwicklungsmöglichkeiten. Wahr oder nicht? Anwesenheitspflicht, Termindruck, Abgabefristen: Einiges, was der Branche negativ angelastet wird, findet sich so oder ähnlich auch in anderen Jobs. Beim Thema Karriere und Agentur gehen die Meinungen weit auseinander. Sie reichen von „Karriereplanung und Agentur schließt sich aus“ bis hin zu „Wenn, dann in Agenturen“. Vom Kundenberater für Lifestyle hin zum Social Media Manager für die Automobilbranche oder die öffentliche Hand ist in Agenturen vieles möglich und sogar erwünscht. Vom Junior-Projektmanager zum Senior-Digital-Strategen? Warum nicht. Schließlich ist man in Agenturen Experte für Kommunikation, nicht zwingend nur für eine Branche oder Disziplin. Und was auf jeden Fall sicher ist: Agenturen sind immer auf der Suche nach Mitarbeitern. 

Sophia Domke: „(...) Es ist so scheiße, dass es schon wieder Spaß macht, in der Scheiße zu wühlen! Das bringt mich zu meinem Lieblingsthema: das vitale Potential im scheinbar Negativen.“

Werbung bedeutet Zeitgeist. Agenturen leben davon. Wahr oder nicht? Die Digitalisierung verändert unsere Zukunft massiv. Davon profitieren die IT- und Kommunikationsbranche, sprich, auch die Agenturen. Bei allen bedeutenden Veränderungen wie Energiewende, Industrie 4.0 oder autonomes Fahren wird Kommunikation der zentrale Hebel sein. Mit der Vielfalt an Projekten und Kunden bieten Agenturen die besten Voraussetzungen, junge Entwicklungen aus nächster Nähe mitzuerleben. Wahr ist jedenfalls: Langweilig wird es in einer Agentur nicht.

Agenturjob oder nicht - du machst irgendwas mit Kommunikation in Deutschland, Österreich oder der Schweiz? Dann stöber jetzt in unseren Stellenanzeigen oder bewirb Dich initiativ um in unsere exklusive Kartei mit aufgenommen zu werden. Wir lieben unseren Job und freuen uns, wenn wir Dir den neuen Job im richtigen Umfeld vermitteln.

 

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