In eigener Sache: DESIGNERDOCK München – 10 Jahre Zeitzeuge der Entwicklung der regionalen Kreativszene
Im Februar feiert das Münchner Büro von DESIGNERDOCK sein zehnjähriges Jubiläum. In dieser Zeit war die bayerische Dependance der größten Personalberatung für die Kommunikationsbranche im deutschsprachigen Raum Zeuge einiger eklatanter Veränderungen auf dem Münchner Kreativmarkt: von der Kirch- und Bankenkrise über den Onlineboom bis zu einer deutschlandweit einzigartig florierenden Freelancer Szene.
„Unsere Geschichte ist eng verbunden mit den Veränderungen der Münchner Kommunikationsbranche“, resümiert DESIGNERDOCK-Geschäftsleiterin Petra Graef. Gemeinsam mit ihrer Schwester Barbara Graef hat sie das Münchner DESIGNERDOCK Büro seinerzeit in einem Ladenbüro im Schlachthofviertel gegründet. Bis heute leiten die beiden Inhaberinnen die Geschicke des Unternehmens gemeinsam. Barbara Graef: „Gestartet nach dem Platzen der dot.com-Blase in 2001 mussten wir uns vor Ort gleich mit der Kirchkrise auseinandersetzen. Viele Verlage, kleine Agenturen und Zulieferfirmen mussten damals aufgeben. Kein leichtes Umfeld für ein Start-Up wie unseres.“
Doch die beiden bissen sich durch und machten sich in der Münchner Kreativszene, die vor allem aus kleinen, inhabergeführten Agenturen besteht, bald einen Namen. So konnte die Münchner Personalberatung bis 2008 ein kontinuierliches Wachstum verzeichnen. „Das Jahr 2009 war für die gesamte Branche ein schlimmer Einbruch, aber seit 2010 boomt es, was das Zeug hält“, so Petra Graef weiter. „Es ist ein absoluter Bewerbermarkt. Gute Leute haben in der Regel die Wahl zwischen mehreren Angeboten. Insbesondere im Online-Bereich ist der Bedarf seit Jahren hoch. Aber auch Kundenberater und Projektmanager werden mit Kusshand genommen.“
Rückblickend fällt den Geschäftsleiterinnen vor allem auf, wie sehr sich die gesuchten Berufsbilder diversifiziert haben. Barbara Graef: „Früher wurden einige wenige Experten für die Bereiche Beratung, Text und Grafik gesucht. Durch neue Technologien entstanden dann unzählige neue Anforderungen. Und wo vor drei Jahren noch die ‚eierlegende Online-Wollmilchsau‘ gesucht wurde, werden heute häufig drei bis fünf Experten für einzelne Aufgabengebiete angefragt.“ Externe Personalabteilung Heute sitzt das DESIGNERDOCK München in einer ehemaligen Schreinerei, nur einen Steinwurf vom ersten Büro entfernt. Von hier aus betreut das vierköpfige Berater-Team einen festen Kundenstamm von Agenturen, Designbüros, Verlagen und Unternehmen. „Für viele Kunden arbeiten wir wie eine externe Personalabteilung. Sie haben festgestellt, dass es deutlich effizienter ist, den sehr arbeitsintensiven und manchmal auch langwierigen Prozess der Mitarbeitersuche auszulagern und so Zeit und Kosten zu sparen“, erklärt Petra Graef. Dabei kommen die Kunden nicht nur aus München, sondern aus ganz Bayern.
„Leider geht die Bereitschaft guter Kommunikationsexperten in die so genannte Provinz zu gehen gegen Null", so Petra Graef weiter. "Das ist schade, denn auch dort wird sehr gute Arbeit gemacht.“ Eine weitere Besonderheit der Münchner Kreativszene ist die hohe Zahl der vermittelten freien Mitarbeiter. Barbara Graef: „Im Vergleich zu den anderen fünf DESIGNERDOCK Büros in Deutschland haben wir fast immer die meisten Anfragen nach Freelancern. Wahrscheinlich ist München die heimliche Freelancer-Hauptstadt Deutschlands.“
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