Kleiner Sprachführer durchs Web-Business

Um Verständigungsprobleme abzubauen und bei Sätzen wie in unserem zitierten Beispiel aus der Praxis nicht die Nerven zu verlieren, heute unser kleines Vokabeltraining. „Unsere Spezialisten bieten Ihnen Unterstützung im Bereich des Community Management und der Content Redaktion... die Auswahl folgt einem abgestimmten Contentfahrplan, der Spielraum für Aktuelles und  für User Generated Content lässt.“

 

Für alle, die mitreden wollen, wenn sich Onliner unterhalten, hier die wichtigsten Buzzwords. (gefunden in der w&v - Ausgabe 33/2010)

 

Motionwall: Eines von vielen neuen Formaten. Wird klein im rechten Bereich einer Seite mit einer hochformatigen Anzeige angeteasert, verwandelt sich bei Kontakt mit dem Mauszeiger (ohne Klick) in ein bildschirmfüllendes Format.

 

White Mail Marketing: Das Gegenteil von Spam. Meist elektronische, individuelle Kundenbriefe. Sie werden verschickt, wenn ein Nutzer sich direkt angemeldet hat oder als Stammkunde registriert ist. White Mails sollten den Kunden individuell ansprechen. Es reicht nicht, wenn nur der Name als Anrede verwendet wird.

 

Employer Branding: hieß früher Personal-Marketing - wird heute über Facebook betrieben.

 

Cost per Fan: Kommende Währung für einen gewonnenen Fan auf Facebook.

 

KPI - Key Performance Indicators: Wer seine "Käpi-ais" lobt, spricht von Zielgrößen, ohne konkret zu werden. Oft will oder kann er nicht genau sagen, wie er die Erfolge seiner Arbeit misst.

 

User Tracking: Nutzer werden mithilfe von Cookies (Datenkekse auf dem Rechner der User) beim Surfen verfolgt. Die Daten sind Basis für Targeting, Optimierung und vieles mehr.

 

Social Media Monitoring: Damit können Unternehmen sich auswerten lassen, wie sich in Blogs oder Sozialen Netzwerken Nutzer über Produkte oder Firmen äußern.

 

Conversion-Optimierung: Jedes Werbemittel sollte einen messbaren Effekt haben: Klicks, Adressen (Leads) oder Verkäufe (Sale/Order). Die Systeme zur Auslieferung von Werbemitteln laufen vollautomatisiert. Sie brauchen Messgrößen, um zu erkennen, ob ein Werbemittel funktioniert oder nicht, um auszutauschen oder um zu platzieren.

 

Promotional-I Landing Tabs: (Start-)Seite auf Facebook einer Brand oder Kampagne, auf der User als erstes landen.

 

Involvement: Nutzer einbinden und ihnen Reaktionen, Vorschläge oder Kommentare abnötigen.

 

IntelliTXT: Redaktioneller Inhalt wird nach gebuchten Keywords abgesucht. Falls die Begriffe vorkommen, werden diese hervorgehoben. Beim Kontakt mit der Maus (ohne Klick) erscheint ein Fenster, das eine Textanzeige zum Begriff anzeigt.

 

Seeding: Ein Begriff aus dem Bereich der Sozialen Netzwerke. Seeding ist der Start einer viralen Aktion. Community-Werber haben meist einige Leute an der Hand, die bereitwillig die Botschaften weiterschicken und in ihrer virtuellen Welt Einfluss haben. Funktioniert nur, wenn Filmchen wirklich lustig oder die Werbebotschaften für die Community relevant sind.

 

Engagement: Eine Methode, Nutzer zu binden und ihnen Reaktionen, Vorschläge oder Kommentare abzunötigen.

 

Social Media: Hier treffen sich User und tauschen sich aus (früher Forum/Blogs). Allen voran auf Facebook, Twitter und StudiVZ. Social-Media-Elemente sind zuweilen auch Teil von Websites, Kampagnen und Kommunikation.

 

Augmented Reality: Reale Bilder aus der Umgebung werden um computergenerierte Informationen oder Bilder ergänzt. Beispiel: Das Handy zeigt die Realität via Kamera, aber auch zusätzliche Infos wie den nächsten Taxi-Stand.

 

Heritage Branding: Marken, die generationenübergreifend bei Kindern, Eltern und Großeltern beliebt sind.

 

Technisches Targeting: Auf technisches Equipment zugeschnittene Werbemittel. Etwa Geo-Targeting nach Standort des Users oder Bandbreiten-Targeting nach Internet-Verbindung.

 

Predictive Behavioral Targeting: Zielgerichtete Auslieferung von Werbemitteln. Nutzergruppen werden anonymisiert Attribute soziodemografischer Art oder Interessen zugeordnet. Diese beruhen auf statistischen Prognosen, Befragungen und externen Daten. Erweiterte Variante von surfverhaltensbasiertem Behavioral Targeting.

 

Pre-Roll und Co.: Pre-Roll, Mid-Roll, Post-Roll - alles Spots in Bewegtbildumfeldern, am Anfang, in der Mitte oder am Ende. Alternativ gibt es in Clips auch Laufbänder, Video-Text-Ads mit Logos und kleine Spot-Banner.

 

SEA - Search Engine Advertising: Bezahlte Textanzeigen in den Trefferlisten von Google oder Microsofts Bing. Analoger Begriff: Search Engine Marketing (SEM).

 

Re-Targeting: Kaufabbrecher oder Besucher in Shops werden danach gezielt mit Werbung neu angesprochen.

 

Location Based Services: Anwendungen für Handys oder Web-Seiten, bei denen der Standort eines Users eine Rolle spielt. Beispiele: Foursquare.com, Gowalla.com - immer wissen, wo Freunde und die nächsten Coffee-Shops sind.

 

Customer Journey: "Reise" eines Users vom ersten Werbemittelkontakt bis zum Online-Kaufabschluss.

 

User Experience: Die Frage wie ein Kunde die angebotenen Services oder Informationen inhaltlich oder formell beurteilt. Wird übrigens gerne im engen Dialog „Geschäftsführer – Vorzimmer“

 

geklärt

 

Community Management: Fungiert als Bindeglied zwischen dem Seitenbetreiber und den Benutzern. Die Aufgaben sind hierbei vielschichtig und gehen von der Moderation eines Forums bis hin zu Maßnahmen wie die Gemeinschaft vergrößert bzw. aktiviert wird.

 

Content Redaktion: Ist webgerechte Aufbereitung von Informationen.

 

User Generated Content: Steht für Inhalte, die nicht vom Anbieter eines Webangebots, sondern von dessen Nutzern erstellt werden.

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