Networking für Schüchterne – so gelingt es

Brooke DiDonatos/langweiledich.net

„Smalltalk liegt mir nicht, außerdem sprechen meine Leistungen für sich und auf Netzwerkveranstaltungen verschwende ich eh nur meine Zeit.“ Besonders schüchterne und introvertierte Menschen neigen zu solchen Gedanken. Vor allem für Freie sind solche Gedanken für die berufliche Entwicklung eher hinderlich. Um neue Geschäftspartner oder Projekte zu akquirieren, ist es sinnvoll und hilfreich Networking zu betreiben.

Dabei geht es weniger darum viele Kontakte zu sammeln, sondern sich mit Menschen auszutauschen, welche die gleichen Interessen verfolgen. Beim Networking geht Qualität stets vor Quantität.

 


Networkingtipps für Schüchterne

Was hindert schüchterne Menschen schnell und ungehindert mit Fremden ins Gespräch zu kommen? Zurückhaltend und bescheiden scheuen sie die Aufmerksamkeit Anderer, aus Angst negativ aufzufallen. Gleichzeitig sind sie empfindsam für die Bedürfnisse und Empfindungen ihrer Mitmenschen. Gerade weil sie nicht so gerne im Mittelpunkt stehen, können sie gut zuhören und tiefgründige Gespräche führen. Diese Stärken können sie für sich nutzen. Schüchterne Menschen sollten nicht wahllos auf jede Netzwerkveranstaltung gehen, sondern sich gezielt welche aussuchen, wo sie Menschen mit ähnlichen Zielen oder Interessen finden. Dort können sie sich austauschen über Erfahrungen in der Branche, über Weiterbildungen oder Kongresse. Oder sie suchen sich Veranstaltungen, wo sie Menschen kennenlernen können, die bereits dort sind, wo sie selbst noch hinwollen. Dort erhalten sie wertvolles Insiderwissen und können Mentoren kennenlernen, die sie auf ihrem Weg unterstützen.

Um Unterstützung bitten
Für alle, die befürchten im direkten Kontakt nicht spontan genug reagieren zu können, kann es hilfreich sein, sich bereits vorab ein paar Fragen zurecht zu legen. Offene Fragen, wie „Was machen Sie beruflich?“ oder „Wie hat Ihnen der Vortrag gefallen?“ laden den Gesprächspartner eher dazu ein zu erzählen. Ob schüchtern oder introvertiert, meist fällt es ihnen leichter, sich auf Einzelgespräche zu konzentrieren, als auf Gespräche in großen Gruppen. Um mit Menschen ins Gespräch zu kommen, ist es besser, sich dort aufzuhalten, wo die meisten Menschen sind. Abgelegene Ecken erwecken eher den Eindruck, dass man seine Ruhe haben möchte. Am Buffet kann man fragen, ob man sich zu anderen an den Tisch stellen kann. So ist der erste Schritt für ein Gespräch gemacht. Wer zusätzlich Offenheit und Freundlichkeit ausstrahlt, stößt bei seinen Mitmenschen schneller auf Resonanz. Wenn es am Anfang doch zu schwierig ist, alleine auf Fremde zuzugehen, kann man auch einen Freund oder einen Kollegen bitten, als Begleitung auf eine Veranstaltung mitzukommen. Eine vertraute Person wirkt beruhigend und trägt dazu bei, dass man sich selbstsicherer fühlt. Im besten Fall eignet sich dafür ein Kollege, dem es leichter fällt auf Fremde zuzugehen. So kann er als Vermittler wirken und erste Gespräche ins Rollen bringen.

Wie steht ihr zu Netzwerkveranstaltungen? Freude oder Graus?    

 

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