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Nützliche Vorsätze für das nächste Arbeitsjahr

Das Ende des Arbeitsjahres 2021 steht vor der Tür, ist für manche vielleicht schon da, und mehr oder weniger erschöpft und glücklich sehen wir ein paar erholsamen Tagen „zwischen den Jahren“ entgegen. Jetzt können wir Kraft schöpfen und mit guten Vorsätzen ins neue Jahr starten. Was können wir uns vornehmen, um auf die Herausforderungen des Jahres 2022 gut vorbereitet zu sein? Wie können wir unsere Resilienz fördern – die unsichtbare Kraft, die uns Stress und Krisen besser bewältigen lässt? 

Rund 100 Faktoren beeinflussen unsere Fähigkeit, Belastungen besser wegzustecken. Und einige davon haben wir selbst in der Hand. Der amerikanische Psychologenverband APA hat hierzu eine ganze Reihe von hilfreichen Ansätzen veröffentlicht, die sich allesamt als nützliche Vorsätze fürs nächste Arbeitsjahr eignen.

Beziehungen pflegen

Gegenseitige Unterstützung in einem gut ausgeprägten sozialen Netzwerk in der Familie, in Freundschaften und im Arbeitsumfeld ist ein wichtiger Stützpfeiler für die eigene Resilienz. Dabei sollten wir uns darauf konzentrieren, vertrauensvolle und belastbare Beziehungen zu Menschen zu pflegen, die einfühlsam und verständnisvoll sind.

Im Ernstfall ist es wichtig, sich an Personen wenden zu können, denen man vertraut, und deren Hilfe anzunehmen. Neben direkten zwischenmenschlichen Beziehungen kann auch der Anschluss an eine Gruppe von Gleichgesinnten – zum Beispiel in einem Verein – Halt und Sinn stiften.

Selbstfürsorge betreiben

Bei dem Modewort Selbstfürsorge denkt man zunächst erstmal an Achtsamkeitsübungen. Und tatsächlich stärken Meditation und Co. nachweislich unsere Fähigkeit, mit schwierigen Situationen umzugehen. Sehr viel grundlegender für die Selbstfürsorge ist es aber, sich um den Körper und seine Bedürfnisse zu kümmern. Eine gute Ernährung, ausreichend Schlaf und regelmäßige Bewegung stärken die Widerstandsfähigkeit gegen Stress und Ängste.

Auch wenn die Krise schon da ist, ist körperliche Betätigung ein sinnvolles Hilfsmittel bei der Bewältigung: Mit Sport gelingt es schnell und effizient, Stress und Spannungen im Körper abzubauen. Eine kurzfristige Entlastung gelingt zwar auch durch den Konsum von Alkohol oder anderen Drogen. Damit blendet man Belastungen aber lediglich aus, anstatt die eigene Belastbarkeit zu stärken.

Proaktiv und Zielstrebig handeln

Das Vertrauen in das eigene Handeln ist entscheidend für den Umgang mit Problemen. Dafür ist es wichtig, in Aktion zu bleiben, anstatt sich seinem Schicksal passiv zu ergeben. Jeder noch so kleine Schritt, den man selbst in Richtung Lösung gehen kann, ist ein guter Schritt. Das wichtige Gefühl der Selbstwirksamkeit kann man beispielsweise auch dadurch verstärken, dass man anderen hilft.

Was die eigenen Ziele und Herausforderungen angeht, kann man jeden Rückschlag auch als Chance sehen, die eigenen Möglichkeiten besser kennenzulernen, sich zu beweisen und zu verbessern. Die Frage „Was kann ich heute tun, um mein Ziel zu erreichen?“ sollte immer wichtiger sein als die Sorge, es nicht zu erreichen. Dafür sind realistische, SMARTe Ziele hilfreich.

Optimistisch auf Veränderungen blicken

Um zuversichtlich zu bleiben ist es wichtig, zu akzeptieren, dass unser Leben ständigen Veränderungen unterliegt. Es gibt immer Umstände, an denen man nichts ändern kann. Erst wenn man diese Tatsache anerkennt, kann man sich auf die Dinge konzentrieren, die man ändern kann. Und die gibt es immer. Oft entstehen mit der Veränderung sogar bisher ungeahnte Chancen.

Die Gewissheit, dass die nächste Veränderung kommen wird, hilft außerdem dabei, jede Krise als vorübergehend und überwindbar zu betrachten. Diese Perspektive kann man durch den Blick auf vergangene Krisen und bereits bewältigte Herausforderungen stärken. Der kann uns darüber hinaus auch zeigen, was damals mehr oder weniger hilfreich war, und uns so zur Lösung führen.

Die eigenen Grenzen respektieren

So wichtig das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zur Problemlösung ist, so sinnvoll ist es auch, Experten zu Rate zu ziehen, wenn man merkt, dass man nicht mehr weiter kommt. Das gilt sowohl für berufliche Herausforderungen an sich als auch für eigenen den Umgang damit. Wenn die persönlichen Ressourcen erschöpft sind und auch das Umfeld nicht mehr weiter weiß, sollte man sich professionelle Unterstützung suchen.

Das sind eine ganze Menge Anregungen. Vielleicht zu viele, um sie alle sofort zu beherzigen. Hier gilt – wie immer, wenn Überforderung droht: Man kann und sollte „Nein“ sagen, wenn man merkt, dass es zu viel wird. Auch das gehört zur Selbstfürsorge. Und ist für Menschen, die sich oft überfordert fühlen, vielleicht sogar der beste Vorsatz von allen.

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