Patchwork-Lebenslauf ist in

Roter Faden im Lebenslauf verliert an Bedeutung – muss jedoch erkennbar bleiben

Es gab Zeiten, und manchmal ist es auch heute noch so, da hieß es: Wechsel nicht so oft den Job, bleib Deiner Linie treu, da musst du noch ein paar Jahre durchhalten. Sieht sonst nicht gut aus im Lebenslauf.

Doch die Zeiten a?ndern sich: Unternehmen suchen gezielt nach Bewerbern, die durch ein breites Erfahrungsspektrum interessant sind. Zum Beispiel die Deutsche Telekom. Bjo?rn Skalicky, Senior Experte Corporate Talent Management bei der Deutschen Telekom AG:
“Wir suchen keine Bewerber mit gradlinigen Lebensla?ufen, sondern ambitionierte Hochschulabsolventen mit „Ecken und Kanten“, die uns mit ihrem Vera?nderer- und Unternehmergeist u?berzeugen, ihre Ideen einbringen mo?chten und Vera?nderungen im Konzern
vorantreiben. (Quelle)

Der sogenannte Blick u?ber den Tellerrand steht fu?r Softskills wie Neugierde, Mut, Flexibilita?t und Interessenvielfalt. Und diese Fertigkeiten sind nicht nur fu?r bestehende Jobs von Vorteil, sondern werden auch fu?r „neue“ Berufsbilder gebraucht. Branchen und Aufgabenbereiche entwickeln sich stetig weiter, und es entstehen ha?ufig neue Jobprofile. Fu?r diese Berufsbilder gibt es meist keinen klassischen Ausbildungsweg, sondern sie werden durch Quereinsteiger und Menschen besetzt, die ihren urspru?nglichen Beruf weiterentwickelt haben. Ein Beispiel dafu?r ist der Job des Social Media Managers.
Wichtig ist, dass man die Bru?che im Lebenslauf erkla?ren kann und diese in einem Zusammenhang zu den urspru?nglich angeeigneten Fa?higkeiten stehen. So wa?re zum Beispiel der Weg eines Webdevelopers mit fundierten Kenntnissen im Bereich Controlling zum Projektmanager nicht unlogisch.

Als Personalberaterin für den Bereich Text kann mich noch sehr gut an Werbe-Hoch-Zeiten erinnern, in denen gradlinige Lebensläufe als langweilig verschrien waren. Daher kann ich bestätigen, dass man Können nicht aus einer straighten Vita ablesen kann. Wie soll jemand, der noch nie nach rechts und links hinausgelebt hat, Kampagnen kreieren oder verantworten, die originell sind und hängen bleiben? Daher freue ich mich immer über Kandidaten, die vor lauter Lebensübermut mal den roten Faden verloren haben! Hauptsache, sie finden ihn wieder.

Wie sind eure Erfahrungen mit "Job-Hopping"?

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