Regeln für konstruktives Feedback

Pic by GFDA/www.gfda.co

Zunächst einmal führen Wertschätzung und Respekt dazu, dass jemand überhaupt erst bereit ist, sich auf Feedback oder Kritik einzulassen. Wertneutral hervorgebrachte Äußerungen, die nachvollziehbar sind und sich auf konkrete Situationen oder Verhaltensweisen beziehen, haben eine bessere Wirkung, als persönliche Angriffe. Für ein Feedbackgespräch sollte man sich Zeit nehmen und es vorher ankündigen. Wenn das Gespräch zuerst mit einem Lob beginnt, schafft das schon mal eine vertrauensvolle und angenehme Atmosphäre. Konkrete Situationen zu benennen und Verbesserungsvorschläge zu äußern, helfen dem Mitarbeiter, dass er die Kritik nachvollziehen und annehmen kann. Dabei gilt es klare Aussagen zu treffen und Verallgemeinerungen, wie „immer“ und „nie“ zu vermeiden. Ein Vorgesetzter, der seinem Mitarbeiter erklärt, warum ihm etwas missfällt, ohne ihn dabei abzuwerten, stößt damit eher auf Verständnis, weil die Kritik nicht als Angriff gesehen wird, sondern als ein Versuch in einen Dialog zu treten. 

Besser werden durch Unterstützung
Destruktive Kritik verfehlt komplett ihre Wirkung. Sie trägt nicht dazu bei, dass sich jemand noch mehr anstrengt, um besser zu werden, sondern demotiviert, frustriert und bewirkt, dass ein Mitarbeiter innerlich abschaltet und den Kontakt zur Person meidet, die ihn kritisiert. Entscheidend für konstruktives Feedback ist Anerkennung und eine ehrlich gemeinte Rückmeldung. Was könnte derjenige tun, um noch besser zu werden? Diese Frage trägt dazu bei, konstruktives Feedback und positive Handlungsvorschläge zu formulieren. Konstruktives Feedback muss nützlich sein und dabei klar und verständlich geäußert werden. Auf den Mitarbeiter einzugehen und zu fragen: „Wie siehst du das? Wie kommt das Feedback bei dir an?“ bietet die Möglichkeit, in einen Dialog zu treten und Missverständnisse auszuräumen. Konstruktives Feedback signalisiert, helfen zu wollen. Es ist anerkennend, positiv, ehrlich und motivierend. Anstatt „Deine Stimme ist zu monoton“ kann es heißen „Du könntest mit mehr Pausen arbeiten“. Dieser Hinweis wirkt aufbauend, weil er einen Verbesserungsvorschlag enthält, konkret ist und dem Mitarbeiter zeigt, was er besser machen kann.

Wie geht ihr mit Kritik um? Was ist für euch sinnvolle Kritik? Wann empfindet ihr Kritik hilfreich und wann nicht? Musstet ihr schon einmal Kritik üben? Wie habt ihr euch dabei gefühlt?

Kommentare (0)

Keine Kommentare gefunden!

Neuen Kommentar schreiben

Apply to DESIGNERDOCK!

Abonnieren Sie unseren Newsletter

WIR FREUEN UNS VON DIR
ZU HÖREN!

Kontaktiere uns ganz einfach über unsere Formulare, per E-Mail oder einen Anruf.