Ihr habt "irgendwas" mit Kommunikation studiert und endlich ist die Theorie vorbei. Los geht’s: Raus in die Welt, rauf auf die Karriereleiter. Oder eher ratlos, was die eigenen Wünsche betrifft? Jetzt ist Eigeninitiative gefragt.

Jahrelang habt ihr Bücher gewälzt und Theorie gepaukt, nun ist es Zeit für Neues. Wer bin ich, was kann ich und wo will ich hin? Welche Jobs gibt es? Wie ist euer Marktwert? So vielfältig wie die Berufswege, so unzählig die Möglichkeiten. Doch egal, was ihr euch von eurer Zukunft versprecht, ihr solltet euch vorbereiten: ein vollständiger Lebenslauf, Zeugnisse und Klarheit über die eigenen Talente sind wichtig. Und dann: Ab ins Abenteuer.

Es gibt keine andere Studienrichtung, in der die Berufsbilder so breit gestreut sind wie in der Kommunikationsbranche. Ihr arbeitet als Konzeptioner, Designer, Kundenberater, PR-Referent, Social Media Manager oder Digitalberater. Ihr seid Screen, Motion oder UX-Designer. Ihr seid Redakteure, Lektoren, Mediengestalter oder Marketing Manager. Möglich sind eine Karriere in der Forschung genauso wie journalistische Tätigkeiten oder Beratungsleistungen. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.

Weil das Fach so abwechslungsreich ist, heißt es: den Faden an einem Ende aufnehmen und auf euren Lieblingsjob einengen. Bist du im Schreiben besser oder im Analysieren? Bist du Macher oder Ausführender? Bist du kreativ oder besser im Organisieren? Willst du in einem großen Unternehmen arbeiten oder einem jungen Start-up? Keine Sorge: eine erste grobe Richtung reicht. Viele deiner Stärken zeigen sich nach und nach im Job. 

Jede Branche lebt von Kommunikation und praktisch jede Organisation muss kommunizieren. Das bedeutet für euch: Überall, wo menschliche Kommunikation eine Rolle spielt, könnt ihr euch bewerben. Und das sind mehr Branchen als ihr meint. Bild, Wort oder Video: Jeder Kommunikationskanal steht euch offen. Typische Bereiche sind Medien, Verlage, Agenturen, Filmproduktionen, Personal- oder Unternehmensberatungen. 

Nicht nur Unternehmen, sondern auch Verbände, Stiftungen, Bildungs- oder Kultureinrichtungen, Hochschulen und Politik brauchen eine gute Organisationskommunikation. Jedes Industrieunternehmen profitiert von guter PR und Öffentlichkeitsarbeit. Für welche Firma oder welche Marke habt ihr euch schon immer begeistert? Wenn ihr mit Herz sucht, werdet ihr den richtigen Arbeitgeber finden.

Wir stellen immer wieder fest: Unsere Kandidaten meinen, die Arbeit im Unternehmen sei einfacher und entspannter als in einer Agentur. Dem ist natürlich nicht so. Der Erfolgsdruck ist hier enorm. Auch wenn die Bezahlung in der Regel in einer Agentur geringer ist als in der Industrie, gibt es die bekannten Vorteile: Anfänger lernen ihr Handwerk von der Pike auf. Anstatt in der Marketingabteilung immer auf demselben Produkt zu arbeiten, betreut man mehrere Kunden. Die Hierarchien sind lockerer, die Inhalte kreativer. Ein Junior kann schnell die Karriereleiter hinaufklettern, ähnlich wie in Start-ups.

Agenturen sind ein gutes Sprungbrett für eine Unternehmenskarriere. Berater mit einigen Jahren Agenturerfahrung sind heiß begehrt. Ihnen eilt der Ruf voraus belastbar zu sein, vielseitig und dienstleistungsorientiert. Umgekehrt wird der Weg vom Unternehmen zurück in die Agenturlandschaft meist schwierig. Legt sich ein Bewerber zu früh auf ein Unternehmen fest, beschränkt er sich unter Umständen in seiner Entwicklung. Einsteiger sollten sich über diese unterschiedlichen Berufswege im Klaren sein. Wer also im Laufe seiner Karriere die Seiten wechseln möchte, verschafft sich mit dem Agentureinstieg die besten Voraussetzungen. 

Praktikum oder Volontariat? Master oder Weiterbildung? Jobmesse, Speedrecruiting, Mappencheck – was bringt’s? Oder doch noch mal ins Ausland? In unserem zweiten Teil haben wir noch mehr spannende Fragen und Antworten für euch.

Was auch immer eure Entscheidung ist: Zeigt Leidenschaft für das, was ihr tut und bringt ganzen Einsatz. Dann klappt es auch mit dem passgenauen Job. Wir von DESIGNERDOCK beraten und unterstützen euch gerne dabei.

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