Schluss mit Uni – und jetzt: Ab in die Werbung? Teil 2
Endlich raus ins Leben, rein in den Job – oder doch erst ins Ausland? Eure Möglichkeiten sind so vielfältig wie nie zuvor. Praktika oder Volontariat? Master oder Weiterbildung? Jobmesse, Speedrecruiting, Mappencheck – was bringt’s? Wir haben die Antworten.
Ihr habt irgendwas mit Kommunikation studiert und endlich habt ihr den Abschluss in der Tasche. Jetzt geht’s los in die Welt. Welche Optionen stehen euch offen? In unserem ersten Teil machten wir uns Gedanken zu den Berufsbildern und Branchen. Besser in eine Agentur oder lieber in ein Unternehmen? Hier geht’s zum Artikel.
Praktikum oder Volontariat?
Es ist der Mercedes unter den Berufseinstiegen: Der erste Job als Trainee oder Volontär. Lehrjahre sind keine Herrenjahre, heißt es, und das schreckt viele ab. Doch ein gutes Volontariat lohnt sich. Euer Ausbilder zeigt euch, wie vielseitig der Job ist, er lässt euch ausprobieren, bildet weiter, gibt euch Feedback. Trainees durchlaufen mehrere Abteilungen, PR-Volontäre verschiedene Kunden, journalistische Volontäre unterschiedliche Ressorts. Das breite Einsatzfeld vergrößert euer Netzwerk und zahlt sich Jahre später aus.
Gilt das auch für Praktika?
Praktika lohnen sich fast immer und sind essenziell für euren Lebenslauf. Die meisten von euch haben bereits während des Studiums Praktika absolviert oder als Werkstudenten gearbeitet. Doch die Zeit der Generation Praktikum ist vorbei. Agenturen vergeben kaum mehr Praktika an Uni-Absolventen, da der Mindestlohn greift. Üblich ist der Direkteinstieg. In manchen Fällen kann ein Praktikum noch sinnvoll sein, zum Beispiel wenn ihr gerne was Neues ausprobieren oder euren Schwerpunkt anders legen wollt. Orientierungslos sollte es nicht wirken – aber ungewöhnliche Lebensläufe und Quereinsteiger stoßen durchaus auf Wertschätzung.
Master oder Weiterbildung?
Je nach Unternehmensgröße und Branche fordern viele Arbeitgeber inzwischen einen Masterabschluss. Manche Institutionen im kulturellen Bereich, große Verlage oder Medienanstalten setzen den höheren akademischen Grad sogar voraus. Wer also die richtigen Noten mitbringt und einen der begehrten Plätze ergattert, macht mit einem Masterstudium alles richtig.
Falls es dir das nicht möglich ist, kannst du auf praktische Erfahrung setzen. Beispielsweise durch Nebenjobs während des Studiums. Oder du steigst in das Thema Weiterbildung ein und absolvierst vertiefende Seminare oder Lehrgänge. So kannst du dich auf ein Profil spezialisieren und steigerst deinen Marktwert. Welche Weiterbildung am besten zu dir passt, hängt von deinen Lebensumständen und deinem Vorwissen ab. Der Markt an privaten Anbietern ist groß und teilweise kostspielig. Hier in der Schweiz haben wir vom DESIGNERDOCK Zürich zum Beispiel das Interactive Dock ins Leben gerufen, das klassische Print- und Produktdesigner wie auch Mediengestalter in Digital- und Interaktionsdesign fit macht.
Jobmesse, Speedrecruiting, Mappencheck – was bringt’s?
Wir können euch nur empfehlen: Nutzt die Möglichkeit, in ungezwungener Atmosphäre mit verschiedenen Unternehmen zu sprechen. Karrieremessen sind wertvoll für alle Beteiligten. So könnt ihr auf spannende Arbeitgeber und Einstiegspositionen aufmerksam werden, die ihr vorher noch nicht kanntet. In den vier deutschen Werbe-Hochburgen Düsseldorf, Berlin, München und Hamburg trifft sich regelmäßig die Agenturbranche zum Speedrecruiting. Beim Stell-Mich-Ein habt ihr die Möglichkeit, euch in Drei-Minuten-Gesprächen bei großen Werbehäusern vorzustellen.
Zeigt meine Mappe, was ich kann und vor allem, was der potenzielle Arbeitgeber braucht? Wir von Designerdock beraten euch regelmäßig in einem persönlichen Interview zu eurem CV und je nach Bereich besprechen wir auch dein Portfolio. Als Personalberater für die Kommunikationsbranche wissen wir, was gefordert wird und was der Markt verlangt. Es geht neben der fachlichen Expertise auch um eure Persönlichkeit, Kreativität und die Bedürfnisse beider Seiten. Wenn das Gesamtpaket stimmt, klappt es auch mit dem Start. Wer noch keinen Berater persönlich an einem unserer Standorte getroffen hat, kann sich hier direkt für ein Beratungsgespräch bewerben.
Doch noch mal ins Ausland?
Da das Bachelorstudium mit drei oder vier Jahren sehr schnell vorbei geht, seid ihr nach dem Abschluss meistens erst Anfang oder Mitte Zwanzig. Wenn es euch also ins Ausland zieht, ist jetzt ein guter Zeitpunkt. Manche von uns machen es wie Journeyman: Sie bereisen alle Kontinente dieser Erde und arbeiten für Kost und Logis. Interessant im Lebensweg sind außerdem Praktika im Ausland oder Sprachreisen. Eine sinnvolle Alternative zur Rucksacktour bietet auch der Freiwilligendienst weltwärts.
Wie auch immer ihr euch eure Zukunft vorstellt, ihr solltet euch vorbereiten. Klarheit über die eigenen Talente ist wichtig. Wir beraten euch gerne, den passgenauen Job zu finden und freuen uns, euch persönlich kennen zu lernen.
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