Schöne Aussichten: Unser Blick auf 2017. Hier die wichtigsten Trends des Arbeitsmarkts für Kreative.

Wen suchen Arbeitgeber wirklich? Schauen wir am Ende dieses Jahres auf die Branche zurück, reiben wir uns die Augen. Die Wirtschaft boomt, die Agenturen suchen händeringend Personal. Der Markt strotzt vor Jobs und Chancen. Was bleibt, was kommt? Wir haben uns an unseren Standorten umgehört und verraten Euch die wichtigsten Trends für 2017.

Jetzt, am Ende des Jahres, stellen wir fest: Auf dem aktuellen Jobmarkt in Werbung, Kommunikation und Marketing ist für jeden was dabei. Neue Aufgabe? Kein Problem. Quereinstieg? Warum nicht. Besseres Gehalt? Verhandelbar. Unser Fazit 2016: Wer jetzt Lust und Leidenschaft für die Branche zeigt, hat so gute Aufstiegschancen wie kaum je zuvor.

Vier wichtige Trends lassen sich aus den vergangenen zwölf Monaten ablesen.

  • Agiles Arbeiten, Teilzeit und Remote arbeiten werden immer wichtiger.
  • Gute Leute kosten gutes Geld. 
  • Unternehmen punkten vor Agenturen. 
  • Keiner kommt mehr um ausgeprägtes digitales Know-How rum.

Was war, was kommt? Das und mehr verraten unsere Docks aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in ihrem Fazit 2016.

Petra Graef, Geschäftsführung DESIGNERDOCK München: „2016 stiegen bei uns die Anfragen von Unternehmen deutlich an - kombiniert mit dem Trend zum Ausbau der Inhouse-Kreation. Die starke Nachfrage nach UI/UX-Designern und Beratern/PM’s mit umfassender Erfahrung auf digitalen Projekten hielt – wie schon in den vergangenen Jahren – an. Erfreulich ist, dass sich mehr Junioren mit fundiertem Digitalwissen bewerben, doch im mittleren und seniorigen Bereich fehlt es an guten Leuten. Ganz generell stehen Top-Kandidaten vor mehr Optionen denn je. Deshalb unser stetiger Tipp an unsere Kunden: Lieber schnell zu - und auch mal etwas tiefer in die Tasche - greifen, bevor es ein anderer tut! Auch raten wir zu Offenheit für internationale Kandidaten, die noch nicht fließend deutsch sprechen, sowie flexiblere Arbeitszeiten und Teilzeit-Engagements."

Ulrike Schwarzenberg, Geschäftsführung DESIGNERDOCK Frankfurt: „Die Musik spielte 2016 in kleineren Agenturen. Wir hatten jede Menge spannende, interaktive Positionen zu vergeben. Der Standort Frankfurt hat an Profil gewonnen. Seit dem Brexit wirbt die Stadt damit, Europas neue Finanzmetropole zu werden. Das befeuert die Branche: Die meisten Agenturen in Frankfurt leben nach wie vor vom Finanzdienstleistungsbereich. Wirklich neu ist die Start-Up Landschaft in Frankfurt. Das vergangene Jahr hat unglaublich viele Jung-Unternehmer in die Stadt gebracht, die sich mit digitalen Innovationen auf dem Finanzsektor ausprobieren. Hier scheint noch viel Spielraum und wir beobachten den Trend mit Spannung.“

Beate Reuther, Geschäftsführung DESIGNERDOCK Zürich: „In diesem und im kommenden Jahr steht für uns alles im Zeichen von digitalen Kompetenzen. Die von uns initiierte Weiterbildung im Interaktionsdesign (www.interactivedock.ch), zeigt wie dringend die Wirtschaft qualifiziertes Personal braucht. Mehr denn je vergeben Unternehmen hohe Positionen im Bereich Design, Beratung und Kommunikationsmanagement. Seit neuestem werden vermehrt echte Partner als Arbeitnehmer gesucht. Diese bringen ihre eigenen Kunden mit und sind in der Lage, eigenständig und wirtschaftlich zu denken. Wir vermuten, dass dieser Trend sich weiter fortsetzen wird.“

Kristin Louis, Geschäftsführung DESIGNERDOCK Berlin: „Unsere Berliner Kandidaten sind in der komfortablen Lage, sich ihre Jobs mehrheitlich aussuchen zu können. Am stärksten hat der UX-Bereich 2016 angezogen. Im digitalen Bereich suchen unsere Kunden immer mehr auch Projektmanager aus den Bereichen Film und Storytelling. Der Trend zur Inhouse Kreation vor allem auch im Bereich eCommerce nimmt zu. Berlin ist nach wie vor ein internationaler Standort. Weil sich die Stadt als Start-up Location etabliert hat, können wir auch einige nicht-deutsche Kreative vermitteln. Für uns ein Grund uns mehr und mehr für unsere Kunden auch um Visa-Angelegenheiten zu kümmern."

Linda Graze, Geschäftsführung DESIGNERDOCK Stuttgart: „Das vergangene Jahr hat auch uns mehr Kunden aus der Industrie, vorwiegend aus dem Mittelstand gebracht. Gleichzeitig hält uns die Genration Y auf Trab. Unsere Kandidaten suchen verstärkt Teilzeitlösungen (75-80 Prozent) und auch unsere Kunden verstehen mehr und mehr, dass eine ganze Generation ihre Entscheidungen eher von einem guten Team und verbesserter Life-Work Balance abhängig macht, als von Karriere und Gehalt. Wir gehen davon aus, dass sich 2017 diese Veränderung am Personalmarkt noch verstärken wird.“

Robert Mende, Geschäftsführung DESIGNERDOCK Hamburg: „Das Problem ist nicht mehr einen Job zu finden, sondern den Job zu finden, der wirklich passt und den Kandidaten gefällt. Wo stehe ich? Wo will ich hin? Braucht es einen Wechsel? Unsere Beratung konzentriert sich immer mehr auf passgenaues Matchmaking. Der Trend geht außerdem dahin, das gesamte HR-Recruiting auszulagern. Wir haben großartige Erfahrungen damit gemacht, ganze Teams in ihrer Aufstellung zu beraten und zusammenzustellen.“

Maria Roth, Geschäftsführung DESIGNERDOCK Wien: „Flache Hierarchien und bereichsübergreifendes Arbeiten sind auch 2016 wieder Trend. Kundenberater und Projektmanager, aber auch kreatives Personal mit zumindest digitalem Basis Know-How haben heuer und auch in Zukunft die besseren Karten. 100% Offline war gestern, kaum eine Position kommt ganz ohne online aus, und wenn es nur die ausgeprägte Affinität zu digitalen Themen ist. Magister- und sonstige Titel sind nicht mehr unbedingt die Eintrittskarte für einen Einstieg auf Unternehmensseite. Gefragt sind Profis mit Agenturerfahrung, die das Arbeiten auf unterschiedlichsten Brands in relativ hoher Taktung gewohnt sind und dementsprechend dynamisch und flexibel agieren können."

2017 verspricht aufregend zu werden. Hier unsere Tipps für alle Jobsuchenden im kommenden Jahr:

  • Agentur oder Unternehmen? Überlegt es euch gut. Wem das Arbeitsklima, die Schnelligkeit, die Kreativität in einer Agentur liegen, sollte sich gut überlegen, ob er in ein Unternehmen wechseln will. Doch wem in erster Linie ein erhöhtes Gehalt und/oder eine stärker fokussierte Arbeit vorschwebt, der ist eventuell bei einem Unternehmen besser aufgehoben.

  • Wer sein Leben nicht nur dem Job widmen möchte hat nächstes Jahr definitiv bessere Chancen eine Teilzeitstelle für sich zu verhandeln oder zu finden.

  • Verhandeln in angemessenen Abständen macht auf jeden Fall Sinn, gehaltlich als auch in Form einer Beförderung. Wer jetzt engagiert seine Wünsche artikuliert und auch entsprechend Einsatz leisten will, kann so gut verdienen wie kaum je zuvor.

  • Es mag banal klingen, aber wenn ihr es nicht schon seid, bildet euch auf jeden Fall digital weiter. Ob Art Director oder Designer, Texter oder Projektmanager, Marketing- oder PR Manager - für jeden Beruf gibt es eine digitale Ausrichtung und in der solltet ihr top fit sein. Training on the Job ist hier die perfekte Lösung.

Wir von Designerdock freuen uns auf viele spannende Bewerbungen und werden Euch auch im neuen Jahr mit ganzem Einsatz unterstützen!

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