Sie machen das Beste aus neuen Ideen: Innovations-und Ideenmanager.

Povilas Liudvikas / photocase.com

Die Mitarbeiter in Deutschlands Unternehmen haben viele gute Ideen. Doch wer treibt diese voran und entwickelt sie weiter? Wer fragt die Mitarbeiter nach neuen Ideen und ho?rt ihnen zu? Hier kommt der Innovations-und Ideenmanager ins Spiel. Die Idee ist nicht neu, nur der Name.

Alfred Krupp war wahrscheinlich der Erste, der ein betriebliches Vorschlagswesen einfu?hrte. Krupp fragte schon 1877 seine Mitarbeiter gezielt nach Verbesserungsvorschla?gen, die sie aufschreiben sollten. Das Prinzip blieb, aber der Name und einiges andere a?nderte sich. Heute werden Ideen bis zu ihrer finalen Umsetzung vom Ideen-und Innovationsmanager begleitet. Das ist wichtig im schnelllebigen digitalen Zeitalter, wo Produktzyklen immer ku?rzer werden. Neue Ideen und Innovationen sichern den Erfolg eines Unternehmens in wirtschaftlich schwierigen Zeiten und innerhalb einer globalen Marktwirtschaft. Gut Ding hat eben nicht mehr Weile, sondern Zeit bzw. schnell umgesetzte Ideen sind bares Geld.

Was also tun?

Nicht jedes Unternehmen kann sich eine eigene F&E–Abteilung leisten, aber einen Innovationsmanager.  Der begleitet Innovationen von der Ideenfindung, u?ber die Ideenbewertung, die Produktentwicklung, die Markteinfu?hrung bis hin zum Controlling. Idealerweise ist der Ideen-oder Innovationsmanager ein wahres Multitalent, ein guter Netzwerker, ein Kreativer und jemand der andere motivieren kann. Er bu?ndelt Informationen, moderiert bei Konflikten und arbeitet lo?sungsorientiert. Er ist sozusagen die Nanny der Ideen und Innovationen und sorgt dafu?r, dass diese sich positiv weiterentwickeln. Er kann auch externe Ideengeber wie Kunden oder Lieferanten mit in den Entwicklungsprozess einbeziehen und ermo?glicht so einen Blick u?ber den Tellerrand.

Sein Vorteil: Er kann Realisierungschancen von Innovationen schnell einscha?tzen. Er kennt den Markt und dessen zuku?nftige Entwicklung. Denn nur mit diesem Wissen kann er die Anforderungen an das neue Produkt genau definieren. Dadurch wird er zur Schnittstelle und zum Mittler zwischen der Welt der Entwickler und der des Marketing/Vertriebes. Er moderiert unterschiedliche Interessen und Sichtweisen im Unternehmen und verliert nie den Blick fu?r das Ganze. Er ist der Manager und Berater fu?r den Innovationsprozess. Daru?ber hinaus ist er ein Teamplayer, denn die entstehende Innovation ist eine Teamleistung, die der Innovationsmanager unterstu?tzt und moderiert.

Damit der Ideen –und Innovationsmanager tatsa?chlich Dinge vorantreiben kann wie neue Produkte, Services und Dienstleistungen zu entwickeln, braucht er den Ru?ckhalt der Gescha?ftsfu?hrung. Oft sind Innovationen mit A?nderungen verbunden und diese stoßen nicht selten auf Widersta?nde. Deshalb sollte der Innovationsmanager am besten als Stabsstelle innerhalb des oberen Managements eingerichtet und mit entsprechender Verantwortung und Weisungsbefugnis ausgestattet werden.

Doch wie wird man Ideen-und Innovationsmanager?

Innovationsmanager sind oft klassische Quereinsteiger. Eine Standardausbildung gibt es noch nicht. Nach einem Studium, meistens BWL, erfolgt die Qualifikation zum Innovationsmanager meistens „on the job“. In den Beruf wa?chst man mit der Zeit hinein. Weil dieses Berufsbild noch sehr jung ist, haben sich in den Unternehmen meistens noch keine „standardisierten“ Entwicklungspfade etabliert. Berufsbegleitende Ausbildungsangebote reichen vom 11-ta?gigen Seminar u?ber ein Masterstudium an der Fern-Uni bis hin zum berufsbegleitenden Executive-MBA.

Die Aufgabenbereiche eines Innovationsmanagers sind sehr vielfa?ltig. Zu seinen Aufgaben za?hlen: Gestaltung von Innovationsprozessen, Methodenentwicklung und - anpassung, Moderation von Kreativita?tsworkshops, Bewertung und Auswahl von weiterzuverfolgenden Innovationen, moderierende Begleitung oder Verantwortung fu?r die fru?he Konzeptphase der Produktneuentwicklung, Technologiescouting, Marktbeobachtung und –analysen.

Mit Optimismus in die Zukunft sehen

Die Aussichten auf einen Job sind trotz anhaltender weltweiter Wirtschaftskrise und noch nicht allgemein hohem Bekanntheitsgrad gut, denn schließlich kommt es gerade in Krisenzeiten darauf an, innovativ zu sein.

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