So trägt das Homeoffice zum Klimaschutz bei.
Das Homeoffice hat seit der Pandemie den Weg von der Ausnahme hin zum Arbeitsalltag gemacht. Ein Nebeneffekt dieser Umstellung ist: Unsere Arbeit von Zuhause kann den Impact auf das Klima verringern. Wir haben eine kleine Übersicht an Aspekten zusammengestellt, die zeigen, wie das Homeoffice (teilweise ganz nebenbei) zum Klimaschutz beiträgt. Vom Pendeln über Energiequellen bis hin zur Ernährung: Das Homeoffice kann mehr, als man auf den ersten Blick denkt.
Weniger Pendelverkehr
Wenn Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten, entfällt der tägliche Arbeitsweg. Gerade für Menschen, die mit dem Auto fahren würden, hat das einen Einfluss, denn: weniger Autos fahren auf den Straßen, was wiederum zu einer Verringerung der CO2-Emissionen führt. Weniger Verkehr bedeutet auch weniger Staus und einen insgesamt effizienteren Verkehrsfluss. Weniger Pendeln heißt natürlich auch auf persönlicher Ebene, dass weniger Zeit für den Arbeitsweg draufgeht. Mehrere pendelfreie Tage in der Woche oder im Monat machen dabei schon einen Unterschied. Vielleicht motivieren die Homeoffice-Tage einige auch dazu, dass sie sich an den Tagen, an denen sie ins Büro fahren, auf öffentliche Verkehrsmittel oder auf das Fahrrad umsteigen. Das Klima dankt es.
Büros sparen Energie ein
Wenn mehr Menschen von zu Hause aus arbeiten, dann werden langfristig weniger Büroflächen benötigt. Das kann zum einen bedeuten, dass überhaupt weniger Bürogebäude notwendig sind. Gleichzeitig werden die Büros, die in Betrieb sind, zumindest weniger intensiv genutzt. Weniger genutzte Büroflächen bedeuten eine geringere Notwendigkeit für Heizung, Kühlung, Beleuchtung und andere energieintensive Ressourcen. Einige Unternehmen bewerben bereits damit, dass sie mit Homeoffice Regelungen den Weg in die Klimaneutralität gehen wollen.
Geringerer Energieverbrauch daheim
Zu Hause haben Mitarbeitende mehr Kontrolle über ihre Umgebung und können ihren Energieverbrauch besser optimieren. Zum Beispiel können sie die Heizung oder Kühlung auf ihre persönlichen Bedürfnisse abstimmen, was zu einer effizienteren Nutzung von Energie führt.
Flexibilität bei Arbeitszeiten
Homeoffice ermöglicht es den Mitarbeitenden, flexiblere Arbeitszeiten zu haben. Dadurch können sie ihre Arbeit an Zeiten mit geringerer Energiebelastung anpassen. Da moderne Stromanbieter mittlerweile smarte Stromzähler anbieten, die sich an die Netzauslastung anpassen, kann auch hier der Impact verringert werden. Wer bereits erneuerbare Energiequellen für den privaten Haushalt nutzt, trägt auch hier zum Klimaschutz bei.
Online statt Geschäftsreise
Kein direkter Einfluss des Homeoffice, aber dennoch wichtig in diesem Kontext: Wenn sich unsere Einstellung so verändert, dass wir auch Videocalls als adäquate Meetingform akzeptieren, entfallen viele Auswärtstermine. Nicht jeder Workshop muss dann eine Geschäftsreise sein (morgens und abends schnell mit dem Flugzeug hin und her), sondern kann auch online stattfinden. Natürlich haben Videokonferenzen selbst einen Impact auf die verbrauchte Energie, aber auf Dauer sind weniger Geschäftsreise die bessere Wahl für das Klima.
Andere Essgewohnheiten
Wer im Homeoffice kocht, hat mehr Kontrolle über den Impact der Ernährung auf das Klima. Essen zum Mitnehmen verursacht mehr Müll und verbraucht mehr Ressourcen, auch wenn es manchmal nicht anders geht, wenn es schnell gehen muss. Wer sich zusätzlich klimabewusst ernährt, beispielsweise regional und saisonal einkauft, hat auch hier wieder eine Stellschraube für den Impact. Ein spannender Ansatz ist hier die Ernährung nach der sogenannten „Planetary Health Diet“: Ernährung wird dabei so ausgewählt, dass es einen möglichst nachhaltigen Impact hat und innerhalb der Grenzen des Planeten bleibt.
Weniger Papierverbrauch
Viele E-Mails haben es bereits in ihrer Signatur stehen: Nachdenken, bevor ausgedruckt wird. Im Homeoffice werden weniger Ausdrucke und Papierdokumente benötigt, da viele Aufgaben digital erledigt werden. Durch das Homeoffice haben wir auch viele neue Tools kennengelernt, die uns die digitale Arbeit im Alltag erleichtern. Brainstormings, Workshops und andere zum Teil papierintensive Arbeitsvorgängen kommen so ganz ohne Papier aus. Weniger Papierverbrauch heißt weitergedacht dann auch, dass weniger Energie für die Herstellung von Papier benötigt wurde.
Unser Fazit: Homeoffice lohnt sich fürs Klima
Natürlich kann das Homeoffice von sich aus nicht die Welt verändern, aber einige der Nebeneffekte der Arbeit aus den eigenen vier Wänden hat einen positiven Einfluss auf unsere Ressourcen und unseren CO2-Ausstoß. Neben den vielen Vorteilen (und Herausforderungen), die das Homeoffice mit sich bringt, ist das Klima ein Aspekt, den wir oft nicht mitdenken.
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