Social Media Marketing für KMUs und Mittelstand/Teil 1


Was ist Social Media Marketing?

Um es kurz zu sagen: es sind Kommunikationsmaßnahmen in Gesellschaftsmedien. Die landläufige Übersetzung „soziale Medien“  ist missverständlich, denn in der Tat geht es mehr um die Begrifflichkeit der ‚Gesellschaft‘ und damit ist gemeint, dass es sich um ein von den Nutzern herausgetragenes  und gefülltes Medium handelt. Ich finde mit dem Wort ‚Gesellschaft’ wird auch gleich viel klarer, dass es sich um Gruppierungen und Zielgruppen handelt, die die Social Media prägen. Wir haben es also nicht mehr mit der bisher üblichen linearen Kommunikation mit Streuverlusten zu tun, sondern mehr mit einem freiwilligen Beobachten und Teilnehmen einer Zielgruppe, sodass Streuverluste vermieden werden. Durch Abo-Funktionen wie ‚gefällt mir‘ oder ‚follow‘ entsteht zunächst eine Bindung zu der Marke. Durch Kommentieren, Teilen oder Weiterleiten verbreitet sich die Botschaft innerhalb der Zielgruppe. Dies nennt man dann ‚viral‘ – also von Mensch zu Mensch getragen. Damit haben wir auch schon einen der wesentlichen Vorteile des Social Media Marketings: die zielgruppennahe kostenlose Verbreitung – und das funktioniert einfach nur fantastisch.

 

Warum Social Media Marketing?

Kurz gesagt: Man kann mehr gewinnen als man reinsteckt, wenn man nur ein wenig langfristiger denkt. Üblicherweise wird hier auf die unglaublich hohe Anzahl von Facebook Usern und auf Twitter verwiesen. Das möchte ich hier weglassen - Fakt ist aber, dass Social Media den meisten Traffic und die meisten Nutzer an sich bindet. Diese Erfolgszahlen in Kombination mit den folgenden Gründen macht Social Media Marketing so stark:

 

-langlebige Bindung und Identifikation einer Zielgruppe zur Marke

-stetiges Wachstum durch kostenfreie virale Verbreitung in der Zielgruppe

-häppchenweise Informationen in Echtzeit kommunizieren und konsumieren

-sehr kostengünstig im Vergleich zu anderen (Online) Marketing Maßnahmen

 

Ein wesentlicher aber entscheidender Wandel in der Kommunikation zur Zielgruppe ist, dass es sich um einen Fluß von Informationshäppchen handelt, die sich der Nutzer nach Bedarf zieht (pull). Der Unterschied zum E-Mail Marketing ist, dass die Botschaft nicht wie ein unübersichtlicher Informationshaufen über den Nutzer zu einem niemals wirklich passenden Zeitpunkt hereinbricht (push). Der Unterschied zu Google Adwords ist, dass die Nutzerschaft nicht erst aktiv suchen muss oder sich über den Bedarf klar werden muss um ihn dann in das Suchfeld von Google einzugeben. Sondern: Der grundsätzlich interessierten Nutzerschaft werden Informationshäppchen dort abgelegt, wo sie sowieso schon online unterwegs ist – weswegen ‚pull‘ auch endlich wirklich funktioniert. Dies bedeutet aber keineswegs, dass die oben genannten Maßnahmen durch Social Media Marketing abgelöst werden – vielmehr sind sie in der Kombination sehr wirkungsvoll. Beim E-Mail Marketing muss man allerdings von einem Kanibalisierungseffekt ausgehen – doch man gewinnt weit mehr Nutzer in den Social Media zurück und hinzu, vor allem die, die man nicht mehr mit Newslettern erreicht. Dadurch wird Social Media zum derzeit unschlagbaren Tool der Loyality Kommunikation.

 

Die manchmal bei KMUs und mittelständischen Unternehmen angetroffene Aussage „Social Media ist für uns nicht relevant“  wird sich auf Dauer zum Nachteil gegenüber denen auswirken, die sich eine starke Anhängerschaft im Hintergrund aufgebaut haben – dies gilt für B2C und gleichermaßen auch für B2B – denn letztendlich sind wir alle nur Menschen.

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