Usability in Monnem: Designerdock auf dem UX-Day

Die Blätter fallen von den Bäumen und damit wird nicht nur der Herbst eingeläutet, sondern gleichzeitig auch der UX-Day in Mannheim, der seit Jahren zur festen Veranstaltung für UX’ler aus dem gesamten Bundesgebiet zählt.

Dieses Jahr wurden der Veranstalter, die Digital-Agentur kuehlhaus AG, von der Universität Mannheim und dem "Usability in Germany e.V."gefördert. Als Sponsor haben wir die Veranstaltung auch in diesem Jahr wieder unterstützt und waren mit einer „Job-Wall“ vor Ort vertreten, wo interessierte UX’ler Stellenangebote aus dem deutschsprachigen Raum finden konnten.

Zur eintägigen Veranstaltung sind 450 Besucher gekommen. Als Location wurde die alte Feuerwehrwache ausgewählt, was definitiv zu den Wahrzeichen der Stadt Mannheim gehört. Die Veranstaltung fand in zwei Konferenzräumen und einem Workshop-Raum statt.

Der Schwerpunkt des UX-Days liegt auf Usability. Um die Barrieren für Gehörlose abzubauen, übersetzte eine Dolmetscherin für Gebärdensprache vor der Bühne einzelne Vorträge. Selten gesehen - tolle Idee und es passte natürlich zum Schwerpunkt. Die Vorträge wurden von hochkärätigen Referenten gehalten, es war eine gute Mischung aus UX-Experten von Agenturen und aus Unternehmen im Programm zu finden. Besonders unterhaltsam (wie in den letzten Jahren zuvor auch schon) war u.a. der Vortrag von Dr. Marcus Trapp vom Fraunhofer Institut. Anhand verschiedener Versionen von Microsoft Word zeigte er auf eine humorvolle Art deutlich, wie die Usability bei einem wachsenden Funktionsumfang leidet.

Was zunächst im Programmheft sehr trocken klang, entpuppte sich überraschend zum Publikumsliebling. "UX im Unternehmen" lautete der Titel eines Vortrags von Uwe Thimel, der in leitender Funktion bei 1&1 und außerdem als Geschäftsführer für den Bereich UX in einem Software-Unternehmen tätig ist. Er zeigt am Beispiel von NOKIA, wie die drei Komponenten Innovation, Branding und UX voneinander abhängig sind und sich gleichzeitig beeinflussen.

Eine gute Networking-Idee war die Aktion vom Sponsoring-Partner „Kuchen im Glas“, einer Kuchen-Manufaktur aus Mannheim: In jedem Eintrittsticket war ein Bildschnipsel enthalten, der mit drei weiteren Bildern ein Gesamtbild ergab. Der Preis war ein Kuchen im Glas, der natürlich in vier Stücken aufgeteilt wurde. Was im nächsten Jahr zu verbessern wäre, ist die Organisation der Mittagspause. Wenn kein Catering vor Ort angeboten wird, wäre ein kleiner Gastroführer  - z.B. Restaurants im Umkreis von 500 Metern - empfehlenswert, der öffentlich ausliegt oder im Programmheft zu finden ist.

Was vom UX-Day in Erinnerung geblieben ist? Eine sonst gute Organisation, eine tolle Location, sehr gute Referenten und die Aussage, dass es 4 Milliarden Mobiltelefone, aber nur 3,8 Milliarden Zahnbürsten auf der Welt gibt oder dass ein Smartphone-Nutzer täglich durchschnittlich bis zu 120 Mal auf sein Smartphone schaut. Wir sehen uns nächstes Jahr in Mannheim!

Weitere Eindrücke ausiovisueller Art gibt es hier.

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