UX Camp Europe 2016. Analytisch, methodisch, heiß - ein bisschen wie die deutsche Elf.

Wart ihr dabei? War euch auch so heiß? Berlin, Haupt- und Weltstadt der Internet und Digital-Start Ups, war letztes Wochenende wieder mal Gastgeber eines der weltweit größten UX-Events, dem UX Camp Europe. International besucht und bis auf den letzten Platz ausgebucht. Und eben heiß. Sehr sehr heiß.

DESIGNERDOCK ist schon seit 2010 als Partner beim erfolgreichsten Geschwisterevent der Teilnehmergesteuerten Barcamps dabei. Jedes Jahr kommen mehr und mehr Besucher (500+), die sich dem stetig an Relevanz und Brisanz zunehmenden Thema UX widmen. Trotz der Größe und Berühmtheit des Event bestehen die Veranstalter weiterhin auf die klassischen Barcamp-Regeln. Man ist ein Community organisiertes Event, das von seinen Besuchern und freiwilligen Helfern mit Liebe zum UX gesteuert wird. D.h. es gibt keine Konferenzpapiere und Key Note Sprecher, stattdessen ist die aktive Teilnahme des Einzelnen gefragt.

Allem voran konnten wir 2016 erkennen, dass Design Thinking, Mobile, e-Commerce und Virtuality Reality zumindest dieses Jahr zum kalten Kaffee von gestern geworden sind. Die UX Camp Teilnehmer 2016 wissen mittlerweile bestens wie der Hase auf den verschiedenen Plattformen läuft. Letztes Wochenende trafen hier Researcher, Unternehmen und Experten aufeinander, die sich offensichtlich einvernehmlich vom Inhaltlichen weg und hin zur Optimierung von Arbeitsprozessen bewegten. Prototyping, Methoden und Prozessmanagement waren die brandheißen Themen.

Oberflächlich betrachtet waren die Themen etwas weniger „UX-sexy“, Design-Themen und Neuerfindungen wie auch Codingparties nicht ganz so einfach zu finden wie bisher. Doch dafür ging es eindeutig mehr an die angewandte Substanz, die Auswertung von soziodemographischen sowie -ethnologischen Erkenntnissen, den Human Faktor bis hin zu Produktentwicklung für Prozessoptimierung.

Mit unverhohlener Überraschung beobachteten wir einen Workshop von einem bekannten Softwarehersteller. Dieser stellte eine Beta Version seines neuen Prototyping Produkts vor uns ließ diesen auch sogleich von Workshopteilnehmern testen. Hier hat ein Unternehmen das geballte Potential der Teilnehmerexpertise erkannt und sich direkt zu Nutzen gemacht. Die Veranstaltung war gut besucht. Die Frage ob derlei Kommerzialisierung dem Spirit der Veranstaltung wirklich zuträglich ist, sei an dieser Stelle dahin gestellt. 

Wirklich gefreut hat uns die Teilnahme weiblicher Besucher. Unserem Eindruck nach waren Männer wie Frauen dieses Jahr zu gleichen Anteilen vor Ort. Coderinnen, Designerinnen, Konzepterinnen - wir reden hier nicht nur von Nachwuchs sondern Pros!

Die gefühlte Abwesenheit von Tech-Experten bzw. Tech-Workshops und -Talks hingegen fiel uns als Kuriosum auf. Auch wenn Forschung und Methodik sicherlich zu diesem Zeitpunkt der Entwicklung der UX-Landschaft eine große Rolle spielen, sollte das unabdingbare Zusammenspiel von Technik und Design nicht als weiterhin auszubauende Thematik in Vergessenheit geraten.

Abschließend hier noch einmal unsere Top Trends und Themen des diesjährigen UX Camps:

Innovation und Research

Statistiken und Analysen

Conversion

Prototyping

User Research und Usability Methoden

Large Scale Projektmanagement

Accessibility

Knowledge Sharing

Interactive Information 

UI Efficiency

App Entwicklung

Beta Testing

Storyboarding

Wir waren begeistert über das erneut rege Interesse an DESIGNERDOCK UX-Jobs. Haben wir schon erwähnt, dass es sehr sehr heiß war? 

Wart ihr auch dabei? Wie habt ihr das Camp erlebt? Erzählt uns von euren UX Camp Europe 2016 Highlights - wir sind gespannt!

Liebe Grüße aus dem Hauptstadtdock

Indra & Torsten

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