Was ich mir wünsche, das gibst du mir – oder etwa nicht!?

Die Europa-Studie „Generation What“ hat Wunsch und Wirklichkeit junger Europäer untersucht. Und da gibt es einen Punkt, den wir uns genauer angesehen haben: Bildung und Arbeit. Was Arbeitgeber erwarten und Berufseinsteiger im Job vorfinden, liegt mitunter weit auseinander. Gibt es nur noch Gräben zwischen den Seiten? Oder liegen die Interessen vielleicht doch gar nicht so weit auseinander? Was der eine vom anderen denkt, haben wir hier für Euch zusammengefasst.

Was bedeutet dir Geld? 

Der junge Kreative denkt: Monatsende ist schon was Tolles. #endlichgeld 

Das denkt der Arbeitgeber: Für einen jungen Studenten ist so ein kreatives Projekt eine super Chance. #creativeworld

Das sagt die Studie: Bittet man die junge Generation, sich festzulegen, ob Arbeit für sie eher Geldverdienen oder eher Selbstverwirklichung bedeutet, fällt die Entscheidung unabhängig vom Geschlecht klar zu Gunsten des materiellen Aspekts aus (60 Prozent vs. 38 Prozent). 

Wie hoch ist für dich der Stellenwert der Arbeit?

Kreativer denkt: Das Schönste an meinem Job ist, dass sich der Stuhl dreht.*

Arbeitgeber denkt: Work hard, play hard

Das sagt die Studie: Weniger als der Hälfte ist die eigene Arbeit momentan wirklich wichtig. Für 43 Prozent ist der eigene Job derzeit wichtig ist und für 16 Prozent unwichtig. Das trifft weitgehend unabhängig von Alter, Geschlecht und Bildung zu. Als „sehr wichtig“ betrachten derzeit nur 17 Prozent die eigene Arbeit.

Wie ernsthaft bist du bei der Sache?

Das denkt der Kreative: AW: AW: Antwort: RE: WG: AW: AW: AW: Antwort: AW: AW: AW: RE: WG: AW: AW: AW: RE: Re: WG: Gründe, weshalb wir nicht effizient arbeiten*

Der Arbeitgeber denkt: Jetzt zeig uns mal, was in dir steckt. 

Weitgehend unabhängig von Alter, Geschlecht und Bildung äußern viele junge berufstätige Menschen (39 Prozent), dass ihr Beruf sie derzeit eher nicht erfüllt. 10 Prozent sind überhaupt nicht zufrieden („Beruf erfüllt mich überhaupt nicht“). Die geringe Zufriedenheit kann auch mit der Lebensphase zusammenhängen: Viele der Befragten befinden sich in ihren ersten Festanstellungen. Diese entsprechen oft nicht den hohen Erwartungen oder werden ohnehin nur als Übergangslösung betrachtet. 

Wie gut hat dich die Ausbildung auf den Arbeitsmarkt vorbereitet?

Der Kreative denkt: Oje, die denken bestimmt, das hab ich an der Uni gelernt. #soeinmist

Der Arbeitgeber denkt: Hat er bestimmt an der Uni gelernt.

Das sagt die Studie: Die junge Generation übt scharfe Kritik am deutschen Bildungssystem. Nur 1 Prozent der Befragten ist fest davon überzeugt, dass das Bildungssystem sie gut auf den Arbeitsmarkt vorbereitet. 45 Prozent fühlen sich hingegen eher nicht für das Arbeitsleben gerüstet, 26 Prozent sogar überhaupt nicht.

Wie zufrieden bist du mit deiner Arbeit?

Kreativer denkt: Manchmal muss man sein Leben photoshoppen: Dinge begradigen, Hintergrund verblassen, Menschen ausschneiden und den Fokus auf sich richten.* #ersterjob #chillmal

Das denkt der Arbeitgeber: Ich liebe #Montag. Die ganze Woche liegt vor mir. So viel zu tun. So viel Spaß dabei. Muss wohl am Job liegen. Guten Morgen!*

Das sagt die Studie: Mit den Tätigkeitsfeldern ist man mehrheitlich zufrieden, mit der Bezahlung nicht. Diejenigen, die ihre Arbeit erfüllend finden, sind zu 72 Prozent der Ansicht, dass ihr Job der eigenen Qualifikation entspricht. In der Gruppe, die ihren Job nicht erfüllend findet, sind es hingegen nur 14 Prozent. 

Was ist dir wichtiger: Geld oder Blumen?

Kreativer: Ohne Geld keine Blumen, oder?

Das denkt der Arbeitgeber: Tolles #Geschenk zum 1. Arbeitstag #job #blumen

Das sagt die Studie: Die Einschätzung zur Erfüllung im Beruf hängt auch davon ab, ob die Tätigkeit der eigenen Qualifikation entspricht und ob sich der eigene Einsatz lohnt bzw. ob man angemessen bezahlt wird. Die im Job Zufriedenen sagen zu 38 Prozent, dass sie auch angemessen bezahlt werden. Bei den Unzufriedenen sind es hingegen nur 10 Prozent. 

Und was bedeutet das jetzt für Agenturen? 

Aufgeben, verzweifeln, Geld verbrennen? Mitnichten. Wer seine Attraktivität als Arbeitgeber steigern will, hat eine schlichte, wie wertvolle Aufgabe: Er muss es schaffen, jungen Kreativen eine hohe Wertschätzung entgegenzubringen. Denn: Das Gefühl, dass sich persönlicher Einsatz lohnt, korreliert stark mit dem Eindruck adäquat anerkannt zu werden.

Für einen Arbeitgeber heißt das: Er muss die Qualifikation seiner Mitarbeiter erkennen, sie nicht unterfordern – und sie sodann angemessen bezahlen. In der Gruppe, für die der Job momentan wichtig ist, werden vierzig Prozent nach subjektivem Empfinden auch für den eigenen Einsatz belohnt. Bei denen, für die der Job derzeit nicht viel bedeutet, sind es nur sieben Prozent.

*Tweets von www.twitter.de bzw. www.twitterperlen.de 

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