Wen Agenturen derzeit dringend suchen

Die Konjunktur ist gut, das Projektvolumen der Agenturen groß. Auf der Wunschliste der Personaler stehen jede Menge Berufe und Talente – doch nach wie vor finden sie nur schwer die richtigen Leute. Wohin geht die Reise? 

Die Nachfrage nach Personal auf dem Arbeitsmarkt wächst. Der Großteil unserer Stellenangebote kommt von Agenturen. Mehr als 80 Prozent der Jobofferten gehen auf das Konto der Werbedienstleister. Der Effekt ist positiv: Dieses Jahr wollen viele Agenturen noch stärker in ihre Mitarbeiter investieren.

Diese Talente suchen Agenturen am dringendsten.
Verstärkung suchen Personaler insbesondere im Bereich Strategie, Kreation, Digital und Content. Akut brauchen viele Agenturen massiv Entwickler. Art Direktoren im Bereich Online oder Screendesigner sind bei DESIGNERDOCK an allen Standorten sehr gefragt. Auch Texter und Digitalkonzeptioner stehen aufgrund ihrer Rarität wieder ganz oben auf der Liste. Agenturen müssen ihre immer neuen technologisch geprägten Jobprofile besetzen. 

Wenn wir zwei Bereiche besonders hervorheben müssten, sind das Technologie und UX. Der UX Designer konzipiert die Struktur eines interaktiven Produkts oder einer Dienstleistung. Er ist dafür verantwortlich, dass das Endprodukt stabil läuft, dass es nützlich ist, die Usability stimmt, es schön aussieht und dem User ein tolles Erlebnis bereitet. 

Ob UX Designer, Information Architect oder Online-Konzepter – die gesuchten Kandidaten sollen vor allem fit sein im Bereich interaktive Anwendungen. Den Agenturen geht es um die visuelle Konzeption und grafische Produktion von Corporate Sites, E-Commerce-Plattformen, E-Marketing, Landing Pages, (Rich Media) Banner und Brand Sites. Dazu suchen sie Mitarbeiter mit werblicher Denke, dramaturgischen Verständnis und umfassenden Kenntnissen in Animation oder Videoschnitt.

Ein Trend kristallisiert sich deutlich heraus. 
Der Trend geht zu Allroundern – besonders solche, die crossmedial arbeiten und das gesamte Spektrum an Kommunikationsaktivitäten abdecken. Es steigt die Suche nach Mitarbeitern, die sich der komplexen Kommunikationswelt gewachsen fühlen. 

Die passenden Bewerber kommen aus allen Bereichen – allerdings dominieren die digitalen Kompetenzen. Wer hier die entsprechenden Fähigkeiten mitbringt, liegt bei der Auswahl weit vorne. 

Agenturen in der Nachwuchskrise: Da hilft nur Ausbilden.
SEO-, Performance- oder Display Marketing: Neue Berufsbilder entstehen in der Regel schleichend und sind schwer zu greifen. Die Qualifikation lernen Nachwuchstalente on-the-job: Ausprobieren, machen, lernen. Die Ausbildung hinkt jedoch den Anforderungen des Marktes hinterher. 

Wir finden: Hier müssen Agenturen verstärkt investieren und eigene Kooperationen und Synergien in der Ausbildung ihrer Talente freilegen. Screendesign zum Beispiel umfasst ein so breites Aufgabenfeld, dass sich eine Spezialisierung lohnen kann – unterstützt vom Arbeitgeber.

Es besteht Grund zur Hoffnung.
Galt die Online-Welt vor einigen Jahren noch als typische Chance für Quereinsteiger, versprechen inzwischen einige Qualifikationen einen erfolgreichen Einstieg in die Branche. Sukzessive entwickeln sich neue Ausbildungs- und Studiengänge, die die neuen Berufsbilder aufgreifen und formalisieren. 

Ausbildung, Studium, Praktika, Traineeship und Weiterbildung stehen dem klassischen Quereinstieg gegenüber. Um mit den raschen Veränderungen in der digitalen Entwicklung Schritt zu halten, können wir uns allerdings nur wünschen, dass die Anpassungszyklen in Zukunft schneller passieren.

Die Hochschulen haben aufgeholt.
Studiengänge wie Zeitbasierte Medien oder Mediendesign arbeiten mit einer breiten Entwicklung in den Bereichen Animation, Video und Interaktion. Die Ausbildung erfolgt an Fachhochschulen, Universitäten oder Kunsthochschulen mit dem Abschluss als Kommunikationsdesigner bzw. Bachelor/Master of Arts oder durch die Ausbildung zum Mediendesigner. 

Auch ein Designstudium mit Schwerpunkt Interaction Design kann sinnvoll sein. Ein Hochschulstudium vermittelt meist allgemeines Fachwissen, beispielsweise in den Bereichen Marketing, Kommunikations- oder Medienwissenschaften. Private Akademien bieten auch spezialisierte Abschlüsse wie den "Fachwirt Online-Marketing" an. 

Erfahrungen sind in der Kreativbranche bares Gold wert. 
Sicher, die theoretische Ausbildung ist durch nichts zu ersetzen. Für eine erfolgreiche Nachwuchsarbeit braucht es jedoch jede Menge Praxisbezug. Es braucht einen Ort, an dem Talente ihre Ideen frei entwickeln und realisieren und selbstbestimmt vertiefen können. 

Auch wenn Raum und Zeit nicht immer das ist, was Agenturen auf den ersten Blick bieten können: Wer als Agentur bei der Ausbildung der eigenen Talente ansetzt, wird auf lange Sicht davon profitieren. 

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