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Wenn Stress nicht mehr produktiv ist und was man dagegen tun kann

Zig Aufgaben stapeln sich auf dem Schreibtisch, alle sind gleich wichtig und wollen auch alle auf einmal erledigt werden. Gedanken überschlagen sich, das Herz schlägt höher, Panik setzt ein. Erschöpfung und Antriebslosigkeit breiten sich aus. Was soll nur zuerst erledigt werden? Auf Dauer kann Überforderung zu andauernder Schlaflosigkeit, erhöhtem Durst, Herzrasen, Konzentrationsschwierigkeiten, Augenproblemen und vielen anderen unangenehmen Symptomen führen. Wenn es soweit ist, spricht man von Burn out.

Prioritäten setzen
Nicht erst seit der Begriff Burnout in aller Munde ist wissen wir, dass solche Situationen dauerhafter Übernutzung psychischer Ressourcen ungesund sind. Unerledigte Aufgaben rauben Energie und reduzieren die Konzentration, weil das Unterbewusstsein einen ständig daran erinnert, dass diese Aufgaben noch zu erledigen sind. Häuft sich Unerledigtes steigt auch der innere Widerstand, diese Aufgaben anzugehen. Deswegen ist es am besten unangenehme Aufgaben nicht erst lange vor sich herzuschieben, sondern rasch hinter sich zu bringen (wenn das denn möglich ist, manchmal liegt die Arbeitsverzögerung ja nicht am eigenen Verschulden). Einfach loszulegen, ohne groß darüber nachzudenken. Wenn erste Aufgaben erledigt sind, ist das schon einmal ein gutes Gefühl und die Motivation steigt. So ist es auch mit Aufgaben, die wenig Zeit erfordern. Diese können sofort erledigt werden, so bleibt im Endeffekt mehr Zeit für aufwendigere Projekte. Hin- und wieder nein zu sagen und Arbeit auch mal abzulehnen, muss sein, um sich selbst vor unnötigem Stress zu schützen.

Ruhepausen erhöhen die Produktivität
Hilfreich ist es, Ablenkungen gezielt auszuschließen und sich für einen bestimmten Zeitraum voll und ganz auf die Arbeit zu konzentrieren. Dabei hilft ein fester Zeitplan, in dem Ziele und Handlungsschritte zuerst überlegt und festgesetzt werden. Ein angenehmer Arbeitsplatz, der regelmäßig aufgeräumt ist, erhöht das Wohlgefühl beim Arbeiten und sorgt für Konzentration. Ein Platz, an dem sich Papiere stapeln, sieht immer nach Arbeit aus und das lässt die Motivation sinken. Regelmäßig und bewusst für Auszeiten zu sorgen, tut gut und erhöht anschließend auch wieder die Leistungsfähigkeit. Es reicht schon für Momente der Ruhe zu sorgen, um runterzukommen und wieder Kraft zu tanken: in der Mittagspause alleine eine Runde spazieren gehen entspannt und macht den Kopf wieder frei.

Besonders wichtig: rechtzeitig die Notbremse ziehen und mit dem Arbeitgeber darüber sprechen, wenn man sich dauerhaft überfordert fühlt. Das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern im Gegenteil, erfordert die Ansprache dieses Themas Mut. Am Ende nützt es aber beiden, Arbeitgeber und Arbeitnehmer, wenn das Problem zügig angegangen wird, denn ein richtiger "Burn out" ist eine Krankheit, die einer professioneller Behandlung bedarf, die sich über längere Zeit hinziehen kann. Da ist es besser rechtzeitig den Finger zu heben und um Änderungen der Arbeitsbedienungen zu bitten, damit es gar nicht erst so weit kommt. 

Kennt ihr diese Momente, in denen alles zu viel ist? Was macht ihr, wenn euch alles über den Kopf wächst?

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