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Zwischenfazit aus dem Home Office

War das Home Office bis vor wenigen Monaten noch eine Option, ist es jetzt in den allermeisten Unternehmen tägliche Realität geworden. Dank der Digitalisierung erledigen wir viele unserer Arbeitsprozesse jetzt einfach digital. Plötzlich sind Hangouts und Zoom eine Alternative zum physischen Meeting, plötzlich arbeiten wir alle remote. Doch der Arbeitsrhythmus im Home Office hat seine ganz eigenen Herausforderungen. Gedanken zum neuen Alltag. 

Zeit gespart auf dem Weg zur Arbeit

Jetzt wo der Weg zur Arbeit wegfällt, ist morgens vielleicht sogar Zeit für eine halbe Stunde länger schlafen. Wen die Familie weckt, sei davon ausgenommen und mag es denen, die jetzt länger im Bett lümmeln, verzeihen. Doch der Weg zur Arbeit hat eine psychologische Seite: Der Transit von Zuhause zum Arbeitsort stimmt auf den Arbeitstag ein. Wer mit dem Rad fährt oder weite Strecken läuft, hat gleichzeitig auch Bewegung und damit Schwung in den Tagesstart gebracht. Frische Luft bringt uns auf neue Gedanken und ein wacher Körper schenkt uns einen wachen Geist. Wenn der Weg zur Arbeit nur noch die Distanz zwischen Bett und Schreibtisch ist, fällt das alles weg. Hier kann es durchaus sinnvoll sein, den Tag mit ein wenig Bewegung zu beginnen. Egal ob die Laufschuhe anziehen und joggen, oder einfach ein kleiner Spaziergang um den Block, ein bisschen Bewegung vor dem Bürotag in den eigenen vier Wänden kann durchaus gut tun. Wenn das mal nicht hinhaut, kann ein Kaffee auf dem Balkon oder am offenen Fenstern auch ein guter Ersatz sein. Und sind wir mal ehrlich, dieses Joggen, das ist auch kein Wettbewerb.

Arbeitskleidung: Oben hui, unten… bequem

Genauso wie der Weg zur Arbeit, hat auch die Kleidung einen psychologischen Effekt auf uns. Wir fühlen uns anders, je nachdem was wir tragen. Deswegen kann es sinnvoll sein, sich nach dem Aufstehen in Arbeitskleidung zu werfen und damit den Tag zu bestreiten. Es hilft durchaus, sich für die Arbeit zu kleiden. Es muss nicht gleich das Hemd oder der Zweiteiler sein. Auch wenn es eine Arbeitsjogginghose ist, die so niemals auf einen Kundentermin mitgekommen wäre, warum nicht? Hauptsache wir signalisieren uns selbst: jetzt beginnt die Arbeit. Und wenn der Arbeitstag dann vorbei ist, können wir uns wieder in Kleidung begeben, die Freizeit sagt. Fraglich auch, ob in Zukunft die Kollegen im Büro noch Schuhe tragen wollen. Wer will schon den ganzen Tag in geschlossenen Schuhen herumsitzen, wenn es sich ohne viel besser Arbeiten lässt. 

Erstmal aufräumen: der Schreibtisch

Für die einen ist es der Küchentisch, die anderen haben einen Schreibtisch: aber der Arbeitsplatz sollte zumindest so ausgestattet sein, dass alles bereit liegt. Das heißt alle Arbeitsmaterialien sind ready, das Ladegerät ist in der Nähe und der Kaffee heiß. Wer keinen voll-ergonomischen Bürostuhl hat (und die wenigsten werden einen Bürostuhl daheim haben), sollte dennoch auf eine gerade Sitzhaltung achten, damit die Zeit nach der Remotearbeit nicht gleich mit einem Gang zur Physio beginnt. Wenn die Konzentration nachlässt, kann es sich durchaus lohnen mal den Arbeitsplatz zu wechseln. Schreibtisch nervt? Warum nicht mal in der Küche arbeiten. Eine neue Arbeitsumgebung kann auf andere Gedanken bringen und vielleicht lassen sich ja so ein paar Punkte von der Todo-Liste streichen. Wer einen Balkon oder Garten hat, kann sich, so es das Wifi erlaubt, auch mal hinaus begeben. Da der Sommerurlaub ohnehin in Frage steht, lieber jetzt schon ein paar Sonnenstrahlen mitnehmen, die helfen auch mit dem Vitamin D Haushalt. 

Lunch mit den Kollegen per Hangout

Die Mittagspause ist weiterhin wichtig. Handy weg, Computer weg und unbedingt den Augen und dem Geist eine Auszeit gönnen. Jetzt wird uns erst bewusst, wie groß der Luxus ist, einfach in ein Restaurant zu gehen und essen zu bestellen. Doch nun, wo wir alle Mahlzeiten daheim einnehmen, können wir uns auch die Zeit nehmen, kurz runterzukommen. Um die neue Mittagspause zu respektieren, ist es durchaus sinnvoll, im Team abzusprechen, wie mit der Zeit zwischen 12 und 14 Uhr umgegangen wird. Realistisch ist auch eine längere Mittagspause, damit alle Zeit haben, zu kochen. Eine sinnvolle Regel kann sein, einfach keine Termine in dieser Zeit einzustellen. Danach geht’s dann in die zweite Tageshälfte. 

Stimmt schon, wir haben uns das mit dem Home Office nicht ausgesucht. Wir sind von äußeren Umständen dazu bewegt worden, die Möglichkeit der Digitalisierung voll auszuschöpfen. Aber weil wir ohnehin gerade wenig daran ändern können, machen wir einfach das Beste daraus und sammeln wichtige Erfahrungswerte für die Zeit danach. Wir wünschen frohes Schaffen!

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