Mediaplaner*innen haben sämtliche Medien im Blick: Printmedien, den Hörfunk, das Fernsehen sowie neue Medien wie Online-Dienste und das Internet. Die Basis ihrer Tätigkeit ist die Frage, welche Kampagne und welcher Werbeträger zusammenpassen. Mediaplaner*innen verfügen über eine große Medienexpertise und verfolgen immer die neuesten Entwicklungen auf dem Markt. Sie kennen die Auflagen, Verbreitung, Reichweiten, Zielgruppen und Preise gängiger Medien aus dem Effeff und wissen ansonsten, wo sie die Informationen schnell recherchieren können. Denn diese sind die grundlegenden Kriterien, um im Rahmen des Budgets über den geeignetsten Werbeträger eines Kunden zu entscheiden. Mediaplaner*innen verantworten auf ihrem Gebiet den Erfolg beziehungsweise die Effizienz der Kampagne gegenüber dem Werbekunden.
Da die Platzierung in den Medien einen erheblichen Kostenfaktor darstellt, sind Mediaplaner*innen sind von Anfang an in die Konzeption einer Kampagne mit einbezogen. Sie teilen die Etats auf und verantworten die Kostenplanung. Sie übernehmen die Terminplanung und -überwachung und kontrollieren das korrekte Erscheinen der Anzeigen und Spots. Auch die Preisverhandlungen über Werbeflächen oder -zeit fällt in ihr Ressort. Hierbei kann es darum gehen, einen vielfach begehrten Sendeplatz zu bekommen oder aber Rabatte und Buchungskonditionen zu verhandeln. Der Alltag von Mediaplaner*innen ist zudem wesentlich vom Erstellen und Auswerten von Markt- und Zielgruppen-Analysen geprägt. Sie bestimmen Mediengattungen und Zielgruppen, entwickeln und realisieren Medienstrategien.
• Beratung der Kunden zum Media-Mix
• Erarbeitung von Media-Strategien/-Konzepten
• Ausarbeitung von Markt-, Zielgruppen- und Wettbewerbs-Analysen
• Erstellung von Mediaplänen
• Kostenkalkulation
• Mediaeinkauf/Verhandlung von Konditionen
• Kampagnenoptimierung
• Zusammenarbeit bzw. Abstimmung mit den Abteilungen Kundenberatung, Strategische Planung, Produktion
Mediaplaner*innen sind in der Regel der Media Planning-Direktion oder direkt der Geschäftsführung unterstellt.
Da Mediaplaner*innen besonders kostenbewusst sein müssen, ist ein betriebswirtschaftliches Studium von Vorteil. Auch ein kommunikationswissenschaftliches Studium ist sinnvoll. Teilweise bieten Media-Agenturen Trainee-Programme an, in denen man alle Aufgaben aus der Mediaplanung von Grund auf erlernt. Der Einstieg in den Beruf beginnt häufig als Planungsassistent*in oder Junior Mediaplaner*in.
• gute analytische und strategische Fähigkeiten
• Gefühl und Leidenschaft für Zahlen und Budgets
• Interesse für die Presse- und Medienlandschaft sowie digitale Medien
• technisches Interesse
• Verständnis für unterschiedliche Zielgruppen
• Organisationstalent
• Verhandlungsgeschick
• Kommunikationsstärke
Aus Junior Mediaplaner*innen werden mit etwas Praxiserfahrung Mediaplaner*innen. Eine nächste Stufe kann dann eine Leitungsfunktion im Bereich Mediaplanung werden.