An dem Berufsbild der Reinzeichner*innen kann man sehr gut sehen, wie sich Tätigkeiten in den Bereichen Grafik, Layout, Druckerzeugnis durch die Digitalisierung weiterentwickelt haben. Früher hießen Reinzeichner*innen noch Schriftsetzer*innen. Inzwischen ist das Berufsbild der Reinzeichner*in in dem Berufsbild von Mediengestalter*innen mit Schwerpunkt Konzeption und Visualisierung aufgegangen. Dennoch werden auch heute noch manche Stellen unter der Bezeichnung Reinzeichnung ausgeschrieben. Reinzeichner*innen sind für das Aufbereiten, Gestalten und Finalisieren von Layouts für Zeitschriften, Broschüren oder Flyer verantwortlich. Sie entwickeln auch Grafiken, Diagramme, Illustrationen und bearbeiten Bilder.
• Finale Umsetzung (Art Finish) der Entwürfe des Grafikers oder Art Direktors in druckfähige Dateien
• Desktop-Publishing
• Gestaltung von Flyern, Broschüren, Zeitschriften etc.
• Erstellung von Grafiken und Diagrammen
• Arbeit mit Programmen wie InDesign, Photoshop, Acrobat etc.
Reinzeichner*innen berichten je nach Agentur- oder Unternehmensgröße und -struktur an die Art-Direktion, den*die Produktioner*in oder den*die Drucker*in.
Die Ausbildung erfolgt an Berufsfachschulen und/oder in Agenturen innerhalb von drei bis vier Jahren und nennt sich inzwischen Ausbildung zur*zum Mediengestalter*in.
• gutes Gespür für Komposition, Form und Farbe, Typografie
• Verständnis für Kreation und unterschiedliche Zielgruppen
• kreatives Talent
• handwerkliches Interesse
• Liebe zum Detail
• Affinität zur Technik
Klassische Einstiegspositionen heißen Reinzeichner*in oder Mediengestalter*in. Erfahrene Reinzeichner*innen können die Atelierleitung oder die Leitung Druckvorstufe/Produktion verantworten.