Service Designer*innen entwickeln und gestalten (digitale) Services, die sich an den Bedürfnissen der Nutzer*innen orientieren und intuitiv nutzbar sind. Dabei betrachten sie den gesamten Service, vom Interface über die User Experience und sämtliche Touchpoints bis hin zu dem System und den technischen Details im Hintergrund. Mitunter unterstützen Service Designer*innen aber auch auf Unternehmensseite dabei, neue Prozesse und Organisationsstrukturen zu etablieren. Expert*innen für digitale Services sind Digital Service Designer*innen.
In Zeiten der digitalen Transformation, in denen viele Unternehmen neue Geschäftsfelder entwickeln müssen, steigt der Bedarf an talentierten und interdisziplinär denkenden Service Designer*innen. Das Ziel im Service Design ist immer, einen Service zu entwickeln, der ein Problem löst bzw. eine Lücke schließt und für die Kund*innen von Nutzen ist. Dafür arbeiten Service Designer*innen mit vielen unterschiedlichen Methoden. Der Innovationsprozess von der Ideenentwicklung bis zur Realisierung weist viele Parallelen zum Design Thinking auf.
• Entwicklung und Überführung von Ideen in marktfähige Service-Konzepte, die sich über verschiedene Touchpoints hinweg an der Perspektive der Kund*innen orientieren
• Recherche, Auswertung und Überführung der Erkenntnisse in konkrete Handlungsempfehlungen
• Entwicklung und Durchführung von Workshops mit dem auftraggebenden Unternehmen und dem Team, um aus neuen Service-Ideen testfähige Prototypen zu entwickeln
• Aufbereitung und Präsentation der Workshopergebnisse
• Beratung und Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen, besonders aus den Bereichen Customer Research, Business Design und User Experience Design
• Gestaltung der kompletten UX und Service Design Konzepte – Von ersten Skizzen bis Go-Live und darüber hinaus
Digtial Service Designer*innen können je nach Größe und Struktur der Agentur unter anderem der*dem Head of Strategic Planning oder direkt der Geschäftsführung unterstellt sein.
Mit einem abgeschlossenen Studium in den Bereich UX, Interface Design, Interaction Design, Service Design legt man gute Grundlagen für eine Karriere. Da im Service Design auch Kenntnisse gefragt sind, die klassischer Weise nicht in einem Designstudium vermittelt werden, kann auch ein Studium in Psychologie, Soziologie, Architektur oder in einer geisteswissenschaftlichen Disziplin in die Welt des Service Design führen. Erste Erfahrung in der Kreation sowie der langfristigen Anpassung und Verbesserung digitaler Produkte sowie Erfahrungen im Prototyping und der Visualisierung von Ideen und Konzepten (digital und auf Papier) sind beim Jobeinstieg von Vorteil.
• Kreativität
• Neugier und Aufgeschlossenheit
• Empathie und interkulturelle Fähigkeiten
• Kommunikations - und Präsentationsstärke
• Organisationstalent und strukturierte Arbeitsweise
• Interesse an politischen, gesellschaftliche, popkulturellen Themen
• Teamfähigkeit
• konzeptionelles, analytisches, lösungsorientiertes Denken
• unternehmerisches Denken
• Affinität für Technik
• didaktische Kenntnisse
Erfahrene Digital Service Designer*innen können je nach Agenturgröße in die Unitleitung oder in Unternehmen mit entsprechenden Schwerpunkt in die Geschäftsführung aufsteigen.